Jahreshauptversammlung des Krieger- und Reservistenvereins 2019

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Der 1912 gegründete Krieger- und Reservistenverein Ensdorf hat nach zwei Todesfällen noch 68 Mitglieder.

Zunächst begrüßte 1. Vorsitzender Erich Brem  am Freitag zur Jahreshauptversammlung im Vereinslokal Dietz Mitglieder, darunter Ehrenvorsitzenden Adolf Scharl und Bürgermeister Markus Dollacker. Anschließend gedachte die Versammlung der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder 2. Vorsitzendem Josef Wein und  Ehrenmitglied Altbürgermeister Georg Dirmeier in einer Gedenkminute.

Brem dankte seiner Vorstandschaft, besonders Vereinswirt Herbert Dietz und allen Helfern des Vereins wie dem Obst- und Gartenbauverein für die Bepflanzung und Pflege des Kriegerdenkmals in Ensdorf und den Ehrenwachen und der Fahnenabordnung  für ihre Einsätze am Volkstrauertag, „und allen, die sich für die Sammlung zugunsten des Volksbundes  Deutsche Kriegsgräberfürsorge an Allerheiligen in Ensdorf, Thanheim und Wolfsbach zur Verfügung gestellt haben. Diese erbrachte heuer 910 Euro und somit wieder das beste Ergebnis im ganzen Kreisverband.“ Sein Dank galt auch der spendenfreudigen Bevölkerung der Gemeinde. Er erinnerte ferner an den 80. Geburtstag von Ehrenvorsitzendem Adolf Scharl, den Teilnehmern an der Fronleichnamsprozession und dem Volkstrauertag.

Schriftführer Erich Henle verlas das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung und berichtete von zwei Vorstandssitzungen und einem „vergleichsweise „ruhigen Vereinsjahr“.  Kassier Werner Scharl berichtete über die gesunde Finanzlage des Vereins und verwies dabei auf die Spenden von 100 Euro für den DJK-Sportplatz und 50 Euro für die Christbaumversteigerung Die Kassenprüfer Josef Koller und Markus Krause bestätigten ihm „einwandfreie Kassenführung“. Einstimmig wurde die Vorstandschaft entlastet.

Reservistensprecher Heinrich Hammer ließ das Vereinsjahr Revue passieren: Ehrenwachen beim Volkstrauertag in Ensdorf, Wolfsbach und Thanheim, Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge an Allerheiligen, Teilnahme an der Fronleichnamsprozession in Ensdorf. „In bewährter Weise hat Reservistenkamerad Joachim Hantke sich um das Programm für den Vereinsausflug in den Bayerischen Wald gekümmert, wofür ihm Dank gebührt. Allerdings musste er dann wegen zu geringer Teilnahme ausfallen. Unverständlich, wenn immer alle sagen: ‚Macht’s was, macht’s was!’“ Nach längerer Diskussion wurde beschlossen auch heuer einen Jahresausflug zu planen. Dies wird Thema der nächsten Vorstandssitzung sein. Joachim Hantke erklärte sich bereit, wieder ein ansprechendes Programm auszuarbeiten.

Bürgermeister Markus Dollacker dankte herzlich für Engagement und Einsatz des Krieger- und Reservistenverein. „Der aktive Verein trägt zum Gemeindeleben bei“, erklärte er. „Der Volkstrauertag halte das Gedenken an die Gefallenen wach und wir wollen keinen Krieg, nie wieder Krieg!“ Die Gemeinde hat eine Wetterkanone. Es sei aber angedacht zudem eine Böllerkanone anzuschaffen. Zwei Wolfsbacher Schützen haben dafür bereits den Böllerschein gemacht, weitere Interessenten gibt es. Die Familie Günther aus Wolfsbach hat zudem schon die „Wetter-Kanonen-Lizenz“ und ist bereit, sich entsprechend auch um die Böllerschützen zu kümmern. „Die Böllerkanone sollte gemeinsam von Krieger- und Reservistenverein Ensdorf, Schützengesellschaft Edelweiß Wolfsbach und Gemeinde Ensdorf angeschafft werden“, so der Bürgermeister.

Einstimmig wurde Joachim Hantke in einer Nachwahl zum 2. Vorsitzenden gewählt, Josef Hafenbradl zum Beisitzer.