Leuchtenden Advent 2018 - drittes Fenster

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Zum zwölften Mal werden in Ensdorf am Klostergebäude an der Hauptstraße links vom Torbogen während der Vorweihnachtszeit Fenster zum „Leuchtenden Advent“ eröffnet. Nachdem der Chor „DJK Spezial“ und der Katholische Frauenbund den Anfang gemacht hatten, folgten am 3. Adventsonntag die Erstkommunikanten. „Lass mich Licht sein“ ist das Motto ihres Fensters, das sie mit Pfarrgemeinderätin Marianne Beer gestaltet haben. Jedes Kommunionkind hinterließ darauf als „Handabdruck“ eine Kerze. Am 4. Adventsonntag öffnen um 17 Uhr die Ministranten das vierte Fenster.

Zunächst lasen Miriam, Tanja, Annemarie und Charlotte die Geschichte vom alten König der, welcher seine beiden Söhne für seine Nachfolge testete, indem er jedem fünf Silberstücke gab und forderte: Ihr sollt für dieses Geld die Hale in unserem Schloss bis zum Abend füllen, Womit, das ist euere Sache.“

Während der ältere Sohn die Halle mit ausgepressten Zuckerrohr füllen ließ und von seinem Vater forderte, ihn zu seinem Nachfolger zumachen, wartete dieser, bis auch sein jüngerer Sohn kam. Dieser ließ das ausgedroschene Zuckerrohr wieder entfernen und stellte stattdessen eine Kerze in die Mitte der Halle. Ihr Schein füllte die Halle bis in die letzte Ecke mit Licht.

Der Vater sagte: „Du sollst mein Nachfolger sein. Dein Bruder hat fünf Silberrstücke ausgegeben, um die Halle mit nutzlosem Zeug zu füllen. Du hast nicht einmal ein Silberstück gebraucht und hast sie mit Licht gefüllt. Du hast sie mit dem gefüllt, was die Menschen brauchen.“  

Nach kurzer Besinnung beteten die Erstkommunionkinder: „Lass uns ein Licht sein und voller Vertrauen die Kette der Zuversicht mit Begeisterung bauen. Lass uns ein Licht sein mit strahlenden Farben, die leuchtenden Bilder der Hoffnung malen. Lass uns ein Licht sein und mit unserem Lachen die Menschen einfach wieder glücklich machen. Lass uns ein Licht sein und uns vergeben, um selbst und den anderen mit Liebe zum Leben.“