Große Bienenweide angelegt

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

„Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben,“ soll schon Albert Einstein gesagt haben. Und wenn es danach geht, dann steht es um den Menschen nicht besonders gut. Denn die Bienen finden heutzutage immer weniger natürliche Nahrungsquellen. Aber zum Glück gibt es da auch eine Lösung. Denn wir Menschen können den Insekten einen wahren „Bienenschmaus“ bieten.

Um mit gutem Beispiel voran zu gehen, hat die Umweltstation Kloster Ensdorf unter der Leitung der Biologin Melanie Hahn, dem Imker Robert Reiner, den Praktikanten des Bildungshauses Koster Ensdorf und 23 Kindern aus der Region am letzten Freitag der Osterferien eine große Bienenweide am Klostergelände direkt neben dem Schaubienenstand angelegt. So haben die Bienen des Bio-Kloster-Imkers Robert Reiner in ein paar Wochen ein gefülltes Buffet direkt vor ihren Bienenstöcken.

Die Kinder lernten bei einem Besuch des Schaubienenstandes der Umweltstation nicht nur alles über das Leben der Bienen und ihre Bedeutung für die Natur und den Menschen kennen, sondern durften auch frischen Honig aus den Waben der fleißigen Sammlerinnen naschen. Beim Auflockern des Bodens für die Bienenweide wurden sogar ein paar versteinerte Ammoniten gefunden, die mit Freude im Tümpelbiotop saubergewaschen wurden. Dabei entdeckten die Kinder Kröten und Frösche, welche gerade ablaichten, was ein perfekter Zeitpunkt war, ihnen den Lebenskreislauf eines Frosches zu erklären und den Unterschied zwischen Kröte und Frosch. Nach einer kleinen Stärkung im Kloster wurde der erlebnisreiche Tag mit einem Besuch des Kneippbeckens und Barfußpfads und kleinen Spielen zum „Bienen-Schwänzeltanz“ und einem Wissensquiz zu Bienen und ihren Verwandten mit freudestrahlenden Gesichtern der Teilnehmer abgeschlossen.