SPD Ortsverein besuchte Weltkulturerbestadt Bamberg

| Hubert Söllner |

Die Ensdorfer Sozialdemokraten reisten dieses Jahr zusammen mit dem Ortsverein Birgland/Illschwang und der stellvertretenden Landrätin Brigitte Bachmann in die Weltkulturerbestadt Bamberg. Hier hatte es Ihnen besonders die Gärtnerstadt angetan, die auch einen wichtigen Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ausmacht.

Bei einer Führung wurde den Oberpfälzern verdeutlicht, dass sich auch heute noch 19 Gärtnerfamilien im Stadtgebiet befinden und die große Tradition des Gemüseanbaus in Bamberg fortführen. Der Ensdorfer Gemeinderat Werner Scharl war besonders von der Süßholzwurzel angetan. Diese – wurde ihm von der kundigen Stadtführerin erklärt – wird nach wie vor für die Herstellung der Lakrizze (Bärendreck) verwendet. Nach dem Rundgang durch das Gärtnerviertel stand anschließend der Besuch des Gärtner- und Häckermuseums bevor. Häcker deshalb, weil in früherer Zeit die Winzer auch als Häcker bezeichnet wurden. Sie hatten mit der Harke ihre Weinberge zu bearbeiten. Beim Rundgang durch das Museum konnten Arbeitsgeräte und Arbeitsverfahren vergangener Zeiten bestaunt werden. Im Museumsgarten waren dazu die verschiedensten Gemüsesorten zu entdecken. Den Pflanzen war immer auch eine heilmedizinische Bedeutung beigefügt, so wurde früher der süße Senf bei Rheuma, Schwellungen und Bronchitis angewendet.

Nach diesem interessanten Vormittag war natürlich auch die kulinarische Erkundung der Stadt angesagt. Im Hofbräuhaus der Stadt galt es sowohl das weltbekannte Bamberger Rauchbier als auch Schmankerln wie das Schäuferl zu verkosten. Nach der Erkundung der Altstadt und des Domberges machten sich die Sozialdemokraten aus Ensdorf und Birgland/Illschwang mit dem Zug wieder auf die Heimreise in ihre Oberpfälzer Heimat.