Magdalenen-Kirchweih 2017 - Kirwa-Sonntag

| Hubert Söllner |

Mit dem blumengeschmücktem Traktor holten am Sonntagnachmittag die Wolfsbacher Kirwaburschen ihre Moidln ein. Beim Tanz um den Kirwabaum musste das Oberkirwapaar ausgetanzt werden.

Höhepunkt der dreitägigen Wolfsbacher Kirchweih ist jedoch der Festgottesdienst zu Ehren der Namenspatronin in der Magdalenen-Kirche, den Pfarrer Pater Hermann Sturm am Sonntagvormittag zelebrierte. Die Ensdorfer Blaskapelle umrahmte den Gottesdienst, auch beim anschließenden Frühschoppen im Festzelt spielte sie auf. Bei vielen blieb am Kirchweihsonntag zu Hause die Küche kalt, Spanferkelbraten mit Knödel und Salat gab es im Festzelt. „D’ Wolfsbecker Kirwa, des is die Beste, mei Liawa!“ hörte man – von kräftigen Juchzern unterbrochen – als die Kirwapaare auf dem Festplatz beim Feuerwehrhaus einzogen. Die Zuschauer saßen und standen in mehreren Reihen hintereinander, die Kirwapaare führten ihre Tänze um den Kirwabaum vor. „D’ Stodara & Er“ spielten dazu auf. Das „Mühlradl“, „s’ Dirndl mit ’m rot’n Mieder“, den „Sechserschlog,“ einen Zwiefachen, und einen Walzer tanzten die zwölf Kirwapaare. „Mir hom die schönsten Kirwamoidln“ sind die Wolfsbecker Kirwabuam überzeugt, brauchten zwischen den Tänzen einen kräftigen Schluck aus dem Maßkrug. Als die Kirwapaare ihre Gstanzeln sangen bekam mancher sein Fett weg. Wie etwa die Ensdorf Kirwaleit, denn „Die Ensdorfer singa: Letzt’s Joahr woar unser Weder schlecht. Wenigstens is bloß as Weder und niat as ganze Kirwafest“. Und sie derbleckten auch die Riedener: „Die letzten Joahr woarn die Riedener stinkfaul, im Bad homs nix g’richt – etz wor alles af a Mal.“ Auch von einem Wolfsbacher war zu hören: „Letzt’s Joahr beim Bärntreim hod da Edwin an g’scheiden Rausch g’habt. Vo da Bruck is a g’sprunga – sei Knie hods niad packt.“ Was wäre aber die Wolfsbacher Magdalenen-Kirchweih ohne das Austanzen des Oberkirwapaars: Laura Reinwald und Bernd Haimerlheißen die Glücklichen, die nun ein Jahr den Kirwapaaren vorangehen. Und alle waren überzeugt „Wir ham as schönste Oberkirwapaar!“ „D’ Stodara & Er“ spielten weiter auf, Kaffee und selbst gemachter Kuchen wurden vom Frauenkreis Wolfsbach angeboten und für die Kinder war durch eine Hüpfburg für Unterhaltung und Spaß gesorgt. Am Abend aber spielen die beiden aus Funk und Fernsehen bekannten BR-Wirtshausmusikanten Tom & Basti auf. Sie zogen mit Gitarre, Steirischer so richtig zünftig vom Leder. Am Montag aber hieß es in Wolfsbach wieder „Auf zum Saukopfessen im Festzelt“ und anschließend „Mädels aufgepasst, der Kirwabär ist wieder los.“ Am Abend wurde es im Festzelt dann noch einmal so richtig zünftig, die Jungs von „GrögötzWeißbir“ sorgten für den gebührenden Abschluss der Wolfsbacher Kirwa. Durch das Zelt aber tönte es immer wieder „O Kirwa lou niat nou!“ und bei der Tombola waren neben dem Kirwabaums viele tolle Preise zu gewinnen.