Gartentag in der Mittelschule

| Hans Babl | Schule, Mittelbayerische Zeitung

Die 3. und 4. Klasse der Grundschule Schmidmühlen besuchten die Mittelschule Ensdorf, um gemeinsam den Schulgarten zu bestellen. Aufgeteilt in drei Gruppen lösten sie abwechselnd verschiedene Aufgaben und beteiligten sich an Aktionen.

Anpflanzen im Garten mit Fachlehrerin Judith Koch sowie ein Kräuterquiz, bei dem u.a. Salbei, Lavendel, Zitronenmelisse, Colastrauch, Currykraut, Rosmarin und Pfefferminze zu erkennen waren. Jeder der Schüler, der eine Antwort richtig hatte, bekam eine Packung Ringelblumensamen. Und das waren alle!

Zubereiten einer Brotzeit (Schmieren der Butterbrote – dazu gab es selbst gemachte Marmelade, Schnittlauch und Radieschen aus dem Schulgarten sowie selbst hergestellten Rhabarbersirup.

Jede der drei Gruppen durfte mit der Ensdorfer Rektorin Helga Gradl eine Vogelscheuche basteln und diesen Namen wie Luise, Anton und Günda geben sowie eine Karte mit gepressten Blumen basteln.

Unterstützt wurden die Grundschüler hierbei von den Schülern der Mittelschule Ensdorf, die in diesem Schuljahr die Arbeitsgemeinschaft Schulgarten gewählt hatten.

In den kommenden Wochen werden die Grundschüler in regelmäßigen Abständen Post aus Ensdorf erhalten und erfahren, was im Schulgarten alles wächst und gedeiht. Im Herbst wird dann gemeinsam geerntet und zusammen ein Essen gekocht.

Die Idee zu dieser Aktion hatte Rektorin Ursula Braun aus Schmidmühlen. Mangels Schulgarten dort suchten sie eine Möglichkeit, Gemüse anzubauen. „Ich war von dieser Idee begeistert, fördert es doch auch die Zusammenarbeit zwischen Grund- und Mittelschule.

Folgende Berichte haben Grundschüler verfasst: „Am Anfang wurden wir, die Dritt- und Viertklässler, in drei Gruppen aufgeteilt. Also begannen wir Kürbisse, Möhren, Zwiebeln, Salat, Zucchini und Petersilie einzupflanzen. Aber davor mussten wir Unkraut und ein bisschen was vom Borretsch ausgraben. Dann aßen wir unsere Brotzeit, eher gesagt mussten wir sie noch streichen. Ob Butter, Schnittlauch, Marmelade oder Radieschenbrot, das meiste kam aus dem eigenen Garten. Später bastelten wir Vogelscheuchen; wir haben Mutter Luise, Vater Anton und Sohn Günda dann aufgestellt. Am Schluss beklebten wir noch eine Karte mit verschiedenen getrockneten Pflanzen. Die Karte nehme ich als Vatertagsgeschenk. Zuletzt lösten wir unser Quiz auf, das wir davor begonnen haben. Weil es beim Quiz keinen Gewinner gab, bekamen alle Ringelblumensamen. Den Samen habe ich auch noch zum Vatertagsgeschenk gegeben. Mir hat der Ausflug in Ensdorf gut gefallen.“

„Heute waren wir in Ensdorf und haben viel erlebt. Als erstes haben wir eine Vogelscheuche gebaut mit dem Namen Günda. Mit einer Jeans und einem T-Shirt und einem Pullover angezogen. Dann waren wir ganz kurz in der Küche und haben uns Brote mit Butter und Marmelade, Schnittlauch und Radieschen geschmiert und belegt. Dann waren wir draußen und haben das Unkraut aus der Erde gezogen und dann haben wir die Erde noch gegraben und haben dann Möhren und so eingegraben und dann haben wir sie noch gegossen. Dann haben wir noch eine Postkarte mit gepressten Blumen dekoriert. Wir waren die Gruppe, die am wenigsten Pause hatte, deswegen haben wir am Ende noch Pause bekommen.“

„In Ensdorf hatten wir viel Spaß. Wir haben viel gearbeitet. Wir, die vierte Klasse und die dritte Klasse. Alle Kinder wurden in drei Gruppen aufgeteilt. Ich war in der dritten Gruppe. Als erstes haben wir Butterbrote geschmiert. Wir haben außerdem noch eine so tolle Karte gebastelt mit gepressten Blumen. Wir haben auch eine Vogelscheuche gebaut. Unsere Vogelscheuche heißt Anton. Es war ein cooler Tag. Leider hatten wir keine Zeit zum Spielen. Wir haben auch ganz viele Pflanzen eingepflanzt. Es war ein super Tag in Ensdorf.“