Streifzug durch die Ensdorfer Umgebung

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

„Das Gänseblümchen ist die Heilpflanze des Jahres 2017 - und das zu Recht! Sie ist ein wahrer Tausendsasa für die Schönheit. Gänseblümchentee ist zum Beispiel besonders wirksam gegen Hautleiden aller Art“, erklärte Naturführerin Daniela Reisch auf einem Streifzug durch die Ensdorfer Umgebung.

Trotz des Regens war die von der Umweltstation Kloster Ensdorf organisierte Kräuterwanderung gut besucht. Die Naturführerin weihte die interessierten Zuhörer in die Kunst der Kräuterkunde ein und erläuterte, warum gerade in jungen Frühlingskräutern besonders viele Vitamine stecken: „Je nach Jahreszeit investiert die Pflanze unterschiedlich viel Energie in die einzelnen Pflanzenteile. Im Frühjahr muss die Pflanze noch keine Energie in die Blüte oder die Frucht investieren, daher sind die Blätter besonders wirksam.“ Außerdem erfuhren die Teilnehmer vieles über die Heilkräfte von Kräutern, welche Pflanzen in der Schönheitspflege genutzt werden und wie diese in der Küche zum Einsatz kommen können. Unter anderem lernten sie, dass Spitzwegerich nicht nur gegen Husten, sondern auch gegen Zellulite und Falten hilft.

Als ein kurzer Starkregen einsetzte, musste sich die Gruppe unter eine nahegelegene Brücke flüchten, was der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch tat. Abschließend konnten die Teilnehmer im Bildungshaus Giersch-Schnecken, Löwenzahnsirup, Bärlauchpesto und andere Leckereien probieren. Termine der nächsten Kräuterwanderungen und andere Veranstaltungen der Umweltstation Kloster Ensdorf finden Sie online unter: www.kloster-ensdorf.de.