Seit 40 Jahren in der Verwaltung der Gemeinde beschäftigt

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung, Gemeinde

Seit 40 Jahren ist Monika Hofmann in der Verwaltung der Gemeinde Ensdorf beschäftigt. Dies nahm am Dienstag Bürgermeister Markus Dollacker zum Anlass seiner „Frontfrau im Rathaus“ zu gratulieren.

„Sie kennt die Einwohner der Gemeinde besser als der Bürgermeister“, gestand er ein. Sie werde auch von den Gemeindeverwaltungen aus der Nachbarschaft gerne um Rat bei Fragen zu Einwohnermeldewesen, Standesamt und Personalwesen um Rat gebeten. „Zu Ihren hoheitlichen Aufgaben Einwohnermeldewesen und Standesamt kümmert sich Monika Hofmann auch um die Beschäftigten der Gemeinde und deren Löhne“, lobte er. Deshalb dürfe sie sich auch die Lohnerhöhung selber schreiben. „Die Umstellung auf EDV hat sie aktiv mitgestaltet. In der Interpretierung der alten deutschen Sütterlinschrift ist sie perfekt. Sie ist eine sehr hochangesehene Mitarbeiterin des Rathauses mit sehr hohen Erfahrungswissen.“

Der Verwaltungsangestellten und Standesbeamtin Monika Hofmann überreichte Bürgermeister Markus Dollacker im Namen von Emilia Müller, der Bayerischen Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, „mit Dank und Anerkennung für die geleisteten treuen Dienste“ die „Ehrenurkunde des Freistaates Bayern zur Vollendung ihrer 40 Jahre Dienstzeit bei der Gemeinde Ensdorf“.

Eingestellt wurde Monika Hofmann bei der Gemeinde Ensdorf am 1. April 1977, wurde zwischenzeitlich von Mai 1978 bis Januar 1980 von der Verwaltungsgemeinschaft Rieden übernommen, dann von der Verwaltungsgemeinschaft Ensdorf und ist seit 1. Januar 1986 bis heute Verwaltungsangestellte der Gemeinde Ensdorf. Der Arbeitsplatz hat sich aber in all den 40 Jahren nicht geändert. Sie in dieser Zeit unter fünf Bürgermeistern „gedient“: Josef Sperl bis Mai 1978, Willi Jäger als Gemeinschaftsvorsitzendem von Mai 1978 bis Ende 1985, Georg Dirmeier von 1986 bis Mai 1996, Karl Roppert (1996 bis Mai 2008) und seither Bürgermeister Markus Dollacker.

Von 1981 bis 1983 besuchte Monika Hofmann erfolgreich den Fachlehrgang Angestellte. Am 1. Januar 1984 wurde sie als Nachfolgerin von Maria Reif zur Standesbeamtin bestellt. In ihrem 40.jährigen Berufsleben beurkundete sie zehn Geburten, über 800 Sterbefälle, mehr als 350 standesamtliche Trauungen, rund 825 sonstige Standesamtsfälle, u. a. Kirchenaustritte, etwa 350 Rentenanträge, mehr als 1800 An-, Ab- und Ummeldungen im Einwohnermeldeamt, im Passamt fast 9000 Personal- und Kinderausweise, Reisepässe und sonstige Ausweisurkunden.

Vorbereitet und teilweise als Wahlleiterin durchgeführt hat Monika Hofmann zehn Bundestags-, neun Landtags- und sieben Kommunalwahlen, zwei Volksentscheide, eine große und mehrere kleine Volkszählungen. Mit vielen Wahlhelfern verbrachte sie so viele Sonn- und sogar einige Montage in Lokalen – den Wahllokalen.

Bürgermeister Markus Dollacker gratulierte seiner „Frontfrau“ im Rathaus zusammen mit seinem Stellvertreter Karl Roppert und dem übrigen Verwaltungspersonal mit Blumen und einem Geschenkkorb zum Dienstjubiläum.