Kommunale Dankurkunde ausgehändigt

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

„Für langjähriges und verdienstvolles Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung“ wurden von Landrat Richard Reisinger stellvertretend für den Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann bei einer Feierstunde im König-Ruprecht-Saal des Landratsamtes an 13 Persönlichkeiten die Kommunale Dankurkunde ausgehändigt.

Die Feier wurde musikalisch umrahmt vom Saxophonensemble der Berufsfachschule für Musik Sulzbach-Rosenberg. „Herzlich willkommen zu einer Feierstunde, in der ich Sie auszeichnen, würdigen und loben, Ihnen Dank abstatten darf“, begrüßte Landrat Reisinger. „Personen, die sich insbesondere durch langjährige Tätigkeit als kommunale Mandatsträger oder in anderer kommunalen Ehrenämtern um die kommunale Selbstverwaltung verdienst gemacht haben. Sie haben sich dem kommunalen Engagement als Gemeinderat, Marktgemeinde, ehrenamtlicher Bürgermeister verschrieben und die meisten üben dieses Mandat immer noch mit ungebrochener Schaffenskraft und Freude aus.“

Die Gründe für den Einstieg in ein Kommunalparlament mögen unterschiedlich gewesen sein: gefragt von einer Partei, einer Wählergruppierung oder genötigt oder sich durch ein bürgerinitiativähnliches Anliegen in der Überzeugung gereift. „Sie haben sich einbringen wollen. Und das Wichtigste, was Sie alle vereint, Sie wurden gewählt“, so der Landrat. „Sie haben sich aus hehren Motiven in den Dienst Ihrer Gemeinden gestellt. Sie werden auch nur dieses kommunalpolitische Wirken geehrt, nicht für Ihr oftmals anderweitiges vielfältiges soziales, kulturelles oder sportliches Engagement“, betonte er. Ein altgedienter humorvoller Kreisrat habe die Kommunale Dankurkunde einmal als „politischen Sitzfleischorden“ bezeichnet.

Zusammen mit den jeweiligen Bürgermeistern Peter Braun (Schmidmühlen), Markus Dollacker (Ensdorf), Peter Dotzler (Gebenbach) und Bernhard Lindner (Hahnbach) überreichte Landrat Richard Reisinger die Kommunale Dankurkunde für „langjähriges und verdienstvolles Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung“ an 13 Persönlichen des Landkreises.

Gemeinde Ensdorf: Kfz-Meister Augustin Berschneider ist seit 1990 Gemeinderat und war von 1996 bis 2002 ehrenamtlicher 2. Bürgermeister. Landwirtschaftsmeister Georg Jäger war von 1984 bis 2014 Gemeinderat, von 1996 bis 2002 ehrenamtlicher 3. Bürgermeister, von 1989 bis 1998 Jugendschöffe und ist seit 1996 Schöffe. Industriekaufmann Karl Roppert war von 1996 bis 2008 1. Bürgermeister, Kreisrat von 2002 bis 2008, Vorsitzender des Schulverbandes Ensdorf von 1996 bis 2008, ist seit 2008 ehrenamtlicher 2. Bürgermeister und seit 1990 Gemeinderat. Technischer Amtsrat Hermann Trager ist seit 1990 ununterbrochen Gemeinderat.

Gemeinde Gebenbach: Der Beamte Franz Gottschalk ist seit 1996 Gemeinderat und seit 1999 1. Kommandant der FFW Gebenbach-Kainsricht.

Markt Hahnbach: Der Werkzeugmacher Volker Jung ist seit 1998 Marktgemeinderat, seit 2002 Mitglied in der Gemeinschaftsversammlung, seit 2014 Mitglied im Aufsichtsrat der Nahwärmeversorgung Markt Hahnbach GmbH und Fraktionssprecher der SPD. Die Finanzbeamtin Hermine Koch ist seit 1996 Marktgemeinderätin und war von 1996 bis 2002 Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss, bis 2014 des Bau- und Umweltausschusses, bis 2002 der Gemeinschaftsversammlung, von 2002 bis 2014 Mitglied des Haupt- und Finanzausschusses, von 2008 bis 2014 im Aufsichtsrat der Nahwärmeversorgung GmbH Hahnbach GmbH und von 2008 bis 2014 SPD-Fraktionssprecherin. Johann Koch, Gymnasiallehrer i. R., war Marktgemeinderat von 1995 bis 2014, von 1995 bis 2002 Mitglied des Rechnungsprüfungsausschusses, von 1996 bis 2002 im Umweltausschuss, von 2002 bis 2014 im Haupt- und Finanzausschuss und von 2008 bis 2011 Vertreter der Marktgemeinde im Kulturausschuss. Landwirtin Brigitte Trummer ist seit 1996 Marktgemeinderätin und seit 2008 Kreisrätin, seit 1996 Mitglied in der Gemeinschaftsversammlung, seit 2015 stellvertretende Kreisvorsitzende der Frauen-Union. Sie war von 2002 bis 2008 Fraktionssprecherin der CSU, von 207 bis 20015 Kreisvorsitzende der Frauen-Union und ist seit1996 Ortsbäuerin Hahnbach und seit 2012 Kreisbäuerin. Otto Weiß, Leistungsoberprüfer i. R., war von 1996 bis 2014 Marktgemeinderat und ist es seit 2015 erneut. Von 1996 bis 3008 war er Mitglied im Bau- und Umweltausschuss, von 1996 bis 2002 im Rechnungsprüfungsausschuss, von 1996 bis 2002 und von 2008 bis 2014 im Haupt- und Finanzausschuss, von 2008 bis 2014 Mitglied im Aufsichtsrat der Nahwärmeversorgung Markt Hahnbach GmbH und ist seit 2014 Verbandsrat im Zweckverband zur Wasserversorgung der Mimbacher Gruppe.

Markt Schmidmühlen: AngestellterAlbin Koller war von 1996 bis 2014 Marktgemeinderat, in dieser Zeit auch Verbandsrat des Zweckverbandes Vils-Naab-Gruppe und von 2008 bis 2014 ehrenamtlicher 3. Bürgermeister und stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Bankkaufmann Johann Luschmann ist seit 1990 Marktgemeinderat und seit 2002 Fraktionsvorsitzender. Versicherungskaufmann Johann Edenharter ist seit 1996 Marktgemeinderat und seit 2002 Fraktionsvorsitzender

Stadt Auerbach: Dr. Ulrich Jung war entschuldigt. Er ist seit 1996 Stadtrat in Auerbach.