Josef Müller feierte 80. Geburtstag

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Der leidenschaftliche Ensdorfer Jäger Josef Müller feierte am Wochenende seinen 80. Geburtstag, zu dem ihm neben Familie, Freunden und Jagdgenossen auch Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Ensdorf, des Obst- und Gartenbauvereins, der CSU und des Siedlerbundes, deren langjähriges Mitlied er ist, im Gasthaus Dietz gratulierten. Bürgermeister Markus Dollacker überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde mit einem Präsent.

Geboren wurde der Jubilar am 29. Juli 1936 als erstes von sieben Kindern der Landwirtseheleute Margarete und Josef Müller um 20.30 Uhr in Thanheim. Von 1942 bis 1950 besuchte er die Volksschule in seinem Heimatort, fuhr anschließend während seiner Lehre als Schmied jeden Tag mit dem Fahrrad nach Rieden. Von 1955 bis 1959 war er in Theuern als Mechaniker und Schlosser beschäftigt, später bis 1960 bei MAN im Werk Allach. Dann kehrte er nach Theuern zurück und legte 1964 die Meisterprüfung im Landmaschinen- und Mechanikerhandwerk ab. Im Januar 1966 meldete er unter „Thanheim 32“ das Gewerbe „Installation, Wasserleitung, Heizung, Maschinenreparaturen“ an, womit eine Selbstständigkeit begann. 1968 legte Josef Müller in Passau seine zweite Meisterprüfung als „Zentralheizungs- und Lüftungsbaumeister“ ab. Bis Ende 2002 führte er das Einzelunternehmen „Heizungsbau Josef Müller“ in Ensdorf. 2003 übergab er die Firma an seine Tochter Sabine, die einen Abschluss als Dipl.-Ing. Energie- und Versorgungstechnik mit Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung hat sowie Installations- und Heizungsbaumeisterin ist.

„Seit der Firmenübergabe an meine Tochter bin ich nur noch Rentner, Bastler und Jäger“, erklärte der Jubilar der MZ. 1962 legte Josef Müller die Jägerprüfung und „erste jagdliche Schritte“ ab, trat zuvor bereits 1952 der Freiwilligen Feuerwehr Thanheim bei, erwarb 1954 erstmalig ein Leistungsabzeichen. 1972 wurde er „Mit-Jäger“ beim damaligen Jagdpächter Peter Hammer in Ensdorf. Im Jahr 2000 wurde er Pächter im Gemeinschaftsjagdrevier der Jagdgenossenschaft Ensdorf und seit 2006 leitet er die Hegegemeinschaft Ensdorf.

1967 baute Josef Müller in der Abt-Desing-Straße in Ensdorf sein Wohnhaus, heiratete 1968 seine Gattin Edeltraud, die er 1966 in Waldmünchen kennengelernt hatte. Im Herbst 1968 wurde ihr Sohn Markus, 1971 Tochter Sabine geboren. Die Enkel Simon und Pauline gratulierten ihrem Opa ebenso wie die Kinder und Schwiegerkinder zu seinem „runden“ Geburtstag. Die Jagdhornbläser des Landesjagdverbandes Bayern Kreisgruppe Amberg spielten ihrem langjährigen Mitglied mit „Sammeln der Jäger“, weiteren Jagdsignalen, dem „Jägermarsch Nummer 2“, dem „Jäger aus Kurpfalz“, „Hoch soll er leben“ und schließlich dem Appell „Zum Essen“ ein Ständchen. Franz Erras, Vorsitzender der Kreisgruppe Amberg sagte dem verdienten Mitglied und Hegegemeinschaftsvorsitzeden „Weidmanns Dank“ und wünschte weiter „viel Weidmanns Heil“. „Du bist a Allrounder und immer da, wenn ma dich braucht“, lobte er den Jubilar. Peter Fröhlich dankte im Namen der Jagdkameraden für „schöne lange Zeit im Revier“ mit einem Präsent.