Seniorennachmittag bei der Jakobi-Kirchweih 2016

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Bei hochsommerlichen Temperaturen endete am Montag die Jakobi-Kirwa. „mir 3 & du“ spielten unentwegt im Festzelt auf, sorgten für Bombenstimmung und Tanzmusik beim Abend der Vereine und Behörden. Tolle Preise waren bei der Tombola zu gewinnen, der 31 Meter lange Kirwabaum wurde verlost.

Zuvor hatten zum 14. Mal Gemeinde, Pfarrei und BRK-Seniorenheim zu einem Seniorennachmittag bei der Jakobi-Kirchweih eingeladen. Von 451 geladenen über 65-jährigen Bürgern der Gemeinde Ensdorf waren 258 auf Einladung von Bürgermeister Markus Dollacker, Pfarrer Pater Hermann Sturm und BRK-Seniorenheimleiterin Lydia Brandl gekommen.

Der Bürgermeister begrüßte die vielen Gäste beim Seniorennachmittag im Festzelt, die trotz der schwülen Witterung aus allen Gemeindeteilen gekommen waren. Dieser sei immer wieder eine Gelegenheit, sich zu treffen, zu ratschen und beim Quiz des Heimat- und Kulturvereins viele schöne Preise zu gewinnen, wünschte einen schönen Nachmittag dankte der FFW, der Kirwagemeinschaft, der Raiffeisenbank Unteres Vilstal, dem Pfarrgemeinderat und dem Heimat- und Kulturverein mit ihren Mannschaften, die den Seniorennachmittag ermöglicht haben. Außerdem gratulierte allen, die Jakob heißen zu ihrem Namenstag. Die Gemeinde spendierte jedem der Senioren eine kostlose Brotzeit und ein Getränk. Da schmeckten Freibier, Bratwürstln und Käse natürlich besonders gut! Der Pfarrgemeinderat bot zusätzlich kostenlos Kaffee und leckere Kuchen an sowie vom Seniorenheim gestiftete frisch gebackene Küchln.

Pfarrer Pater Herman Sturm war als Mitveranstalter überrascht, dass „trotz der Wärme so viele gekommen sind“, wünschte einen „recht schönen Nachmittag im Miteinander“. Birgit Schwalbe-Eberius, evangelische Pfarrerin aus Rieden, begrüßte es, dass ein solches „Miteinanderfeiern für Senioren“ ermöglicht wird. „Ich bin beeindruckt, dass so viele Ehrenamtliche mithelfen, um das zu ermöglichen“, betonte sie. Feuerwehrvorstand Richard Reiser wünschte einen „wunderschönen Nachmittag mit viel Durscht und Hunger“. Robert Falter von der Raiffeisenbank Unteres Vilstal übergab Bürgermeister Dollacker einen Scheck zur „Teilfinanzierung des Seniorennachmittags“. 

Man unterhielt sich, pflegte Gespräche – nicht nur über Erlebnisse bei früheren Kirchweihen in der Jugendzeit. Den Auftakt machten die feschen Ensdorfer Kirwapaare mit ihrem Auftritt. Der achtjährige Michael Drexler aus Thanheim spielte auf seiner Steirischen fleißig für die Senioren auf. Interessant für die älteren Bürger war der zum zehnten Mal vom Heimat- und Kulturverein ausgearbeitete Heimatquiz mit zehn Fragen. Da rauchten die Köpfe! Auch wurde -  wie schon zur Schulzeit? – mal „gespickt“ und abgeschrieben. Es galt ja schließlich u. a. zu wissen, dass ein „Hüllhäida“ eine Libelle ist, auf einme Foto aus dem Jahr 1963 die Schule in Wolfsbach zeigt, Anfang Juli vom Sachausschuss Ehe und Familie des Pfarrgemeinderates Ehepaare zu Jubiläen eingeladen werden, heuer die DJK Ensdorf ist 60.jähriges Bestehen gefeiert hat, die Feuerwehren des südlichen Landkreises in Ensdorf ihren Schutzpatron Florian mit einem Fest gefeiert haben, die Blüten des Holunders zu einem schmackhaften Schmalzgebäck (Hollerkücheln) verarbeitet werden, die meisten Leute mittlerweile zu „Gwasch“ Spezi sagen, mit „Kramastauan“ Wacholder gemeint, 2017 nicht der Ausbruch des 30-jährigen Krieges begangen wird und der Ortsteil Hirschwald früher Gumpenhof geheißen hat.  

Als Glücksfee fungierte wieder die stellvertretende Vorsitzende des Heimat- und Kulturverein, Elke Bauer-Hammer. Bürgermeister Markus Dollacker verkündete dann die Preisträger. Den ersten Preis erhielt Christa Geck, den zweiten Brigitte Weiß und den dritten Traudl Roppert, dann folgten Maria Kölbl und Margit Reif sowie 35 weitere Gewinner-

Abends wurden die hübschen Ensdorfer Kirwamoidln von ihren strammen Kirwaburschen auf dem bunt geschmückten Leiterwagen-Anhänger abgeholt. Dann spielten „mir 3 & du“ noch einmal zünftig-boarisch zu Kirchweihtanz und Unterhaltung auf, wurde der 31 Meter lange Kirwabaum verlost und schöne Preise bei der großen Tombola gewonnen.