10. Ehejubiläums-Abend

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Zum zehnten Mal hatte der Sachausschuss Ehe und Familie des Pfarrgemeinderats zu einem „Ehejubiläums-Abend“ eingeladen. Zahlreiche Ehepaare folgten am Samstag der Einladung.

Alle waren von der Idee und dem Abend sehr angetan. Die festlich geschmückten Tische im Pfarrsaal, das Büfett mit vielen kulinarischen Leckerbissen und knackigen Salaten, viel angeregte Unterhaltung, bunter Austausch von Hochzeitsbildern, die viele Paare dabei hatten, sorgten für Abwechslung. In dieser angenehmen Atmosphäre blieben manche Jubilare trotz Fußball-Europameisterschaft lange. Resümee: Es soll weiter jährlich einen Ehejubiläums-Abend geben. Eine besondere Freude bereitete der Pfarrgemeinderat den Jubelpaaren mit je einem persönlichen „Jubelbild“ auf einer individuellen Karte. Der Abend der Ehejubiläen begann mit einer Eucharistiefeier in der Pfarrkirche St. Jakobus, die Gerhard Tschaffon an der Orgel musikalisch umrahmte.

Den Regenbogen als Zeichen der Versöhnung Gottes mit den Menschen stellte Pfarrer Pater Hermann Sturm in den Mittelpunkt seiner Predigt. Er sei das Symbol für Versöhnung schlechthin. „Die einzelnen Farben des Regenbogens sagen uns viel über eine glückliche Ehe“, erklärte er. Rot ist die Farbe der Liebe. Orange ist das Zeichen für Entspannung, Erholung und Stille. Gelb ist die Farbe der strahlenden Sonne, die manche Wolken der Traurigkeit und des Schmerzes verdunsten lässt. Grün als Farbe der Hoffnung – auch auf einen Neuanfang. Das dunkle Blau des Indigo steht für Treue und Vertrauen, die Farbe violett für Geduld, Vergeben und Versöhnen. „Der Regenbogen entsteht, wenn weißes Sonnenlicht im Regen wie in einem Prisma in seine farbigen Bestandteile zerlegt wird. Grob gesagt: Sonne trifft auf Wasser. Wenn die Sonne euerer Liebe einen kalten Wasserguss erhält, dann haltet die Verzeihung bereit. Wachset unter dem Regenbogen der Versöhnung noch mehr zusammen! Das wünsche ich euch für jeden Tag eueres gemeinsamen Weges!“ so Pfarrer Pater Hermann Sturm.

„Bei gläubigen Christen formen sich Wünsche zum Gebet, zu Fürbitten an Gott, der allein Erfüllung schenken kann“, betonte der Geistliche. „So wollen wir heute alles in Gottes Hände legen. Den Dank für alles Vergangene und die Wünsche für alle weiteren Jahre. Ein Paar wählte einmal den Trauspruch: Miteinander leben, miteinander lieben, miteinander alt werden.“ Dann wurde das Eheversprechen erneuert.

In den Fürbitten wurde um den Segen des Ehesakramentes gebetet, um täglich neu Liebe und Treue, Geduld und Güte, Freude und Verstehen, um Halt und Kraft in guten und in schweren Tagen, Gesundheit, den Segen für Kinder, Enkel und Urenkel, für verstorbene Angehörige um Heimat bei Gott. Gedankt wurde für alles Gute, das Gott den Ehejubilaren erwiesen hat und alles Gute, das sie getan haben. Die Eucharistiefeier endete mit dem für die Jubelpaare und dem Lied „Großer Gott, wir loben dich“.

Die Ehejubilare

15 Jahre (Kristallene Hochzeit): Sabine und Markus Krause.

25 Jahre (Silberhochzeit): Alexandra und Norbert Graf, Martina und Michael Reiser.

30 Jahre (Perlenhochzeit): Pia und Lothar Trager.

35 Jahre (Leinenhochzeit): Thea und Josef Donhauser, Lydia und Johann Donhauser, Barbara und Michael Ippisch, Dagmar und Joachim Jeziorowski.

40 Jahre (Rubinhochzeit): Ingrid und Albert Hummel, Anita und Josef Rost, Christine und Hermann Senft, Maria und Herbert Söllner.

45 Jahre (Messinghochzeit): Marianne und Stefan Renner, Anna und Josef Richthammer, Anneliese und Josef Rothut, Anneliese und Peter Singer.

50 Jahre (Goldene Hochzeit): Gisela und Wilhelm Scharl, Franziska und Hugo Schwendner.

55 Jahre (Juwelenhochzeit): Rosemarie und Georg Kummert.