Zweite Überraschungswoche im Bildungshaus

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

In der ersten Pfingstferienwoche fand im Bildungshaus des Klosters Ensdorf zum zweiten Mal die Überraschungswoche mit 19 aufgeweckten und fröhlichen Kindern und fünf Betreuern statt. Neues über fremde Länder und Kontinente erfahren und ausprobieren - dies ist mit einem vielfältigen Angebot wirklich gelungen. Dabei standen Australien, Syrien und Brasilien im Mittelpunkt.

Wie schaffen es die Aborigines nur Töne aus dem Digeridoo zu bekommen? Und warum bemalen sich Jungen und Mädchen das Gesicht? In der Überraschungswoche wurde es einfach ausprobiert. Und auch der über dem Lagerfeuer gekochte australische Eintopf war wirklich lecker. Fast noch besser geschmeckt hat allerdings die arabische Pizza, die Mohammad und Fadi aus Syrien mit den Kindern gebacken haben. Dass es nicht immer freiwillig und angenehm ist, in fremde Länder einzureisen, konnten die Kinder im Planspiel „Flucht und Asyl“, das die Betreuer ausgearbeitet hatten, erfahren. Im anschließenden Austausch wurde deutlich, wie viel die Kinder bereits zu diesem Thema wussten. Fehlen durfte natürlich nicht der heißersehnte Nachmittag im Klostergarten mit Klettern an der Kletterwand, Baumschaukel und Seilbahnfahren. Auch hier hatten die Kinder riesigen Spaß. Ein paar Hartgesottene wagten sich sogar in das kalte Kneippbecken.

Bewegt und fröhlich ging die Woche mit Brasilien zu Ende. Tanzend mit Akrobatik und etwas Magie, sowie mit Tricks von Liah, dem Überraschungswochen-Hund. All das konnten die Kinder zum Abschluss den Eltern in der Mehrzweckhalle des Bildungshauses präsentieren.

Ein herzliches Dankeschön an Steffi, Talita, Jonas, Laura, Matze und Ute, dem engagierten und fröhlichem Überraschungswoche-Team.

Die Überraschungswoche ist eine Aktion der Umweltstation des Kloster Ensdorfs und der Gemeinde Ensdorf in Kooperation mit der kommunalen Jugendstelle des Landkreises Amberg- Sulzbach  für Kinder zwischen sechs und elf Jahren. Die nächste Überraschungswoche im Kloster Ensdorf findet von 16. bis19. August statt. Ehrenamtliche Betreuer ab 16 Jahren, möglichst mit „Juleika-Schein“, sowie Anmeldungen für Kinder von sechs bis elf Jahren sind ab Juni in der Gemeinde Ensdorf möglich.