Jahreshauptversammlung der Siedlergemeinschaft 2016

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

„Das Jahr 2015 brachte geringe Veränderungen unserer Mitgliederzahl“, berichtete 1. Vorsitzender Reinhard Ott bei der Jahreshauptversammlung der Siedlergemeinschaft Ensdorf am Sonntag im Gasthaus Dietz. Dazu begrüßte er auch Kreisvorsitzenden Rudolf Sitter.

Den fünf Verstorbenen des Jahres 2015 – Johanna Obendorfer, Richard Winkler, Oskar Grosser, Bernd Hornstein und Georg Graf – gedachte die Versammlung in einer Schweigeminute. Nach fünf Todesfällen, vier Austritten wegen Wegzugs bzw. Hausverkauf und sechs Neuaufnahmen zählt der Verein aktuell 242 Mitglieder. „Dies ist eine Zahl. Um die uns viele andere Siedlergemeinschaften beneiden, und sind im Kreisverband eine der Siedlergemeinschaften ohne Abgänge“, berichtete Ott. „Derzeit müssen wir bis hinauf zum Bundesverband sinkende Mitgliederzahlen feststellen. Der Bezirksverband Oberpfalz und der Landesverband Bayern haben da noch die geringsten Rückgänge zu vermelden.“

Als „highlight“ bezeichnete der Vorsitzende in seinem Jahresbericht die Fahrt zum Weihnachtsmarkt in Prag, die sehr gut angenommen wurde. Für heuer ist wieder eine Fahrt zu einem Christkindlmarkt geplant. Neun Mitgliedern wurde zu „runden Geburtstagen“ mit kleinen Präsenten gratuliert, im Jahr 2016 werden es 18 sein. Die neu eingerichtet homepage der Ensdorfer Siedlergemeinschaft, die unter www.verband-wohneigentum.de/ensdorf wurde im vergangenen Jahr über 2700 Mal aufgerufen. Sie bietet immer die neuesten Informationen.. 

Die für 2015 geplante Anschaffung einer Gartenfräse wurde nicht getätigt. Viele erfahrene Personen hatten wegen der hohen Reparaturanfälligkeit davon abgeraten. Bei Bedarf wird dafür ein zweiter Vertikutierer gekauft. Den Mitgliedern stehen weiterhin Leihgeräte zur Verfügung: Vertikutierer, Hochdruckreiniger mit Flächenreiniger, Rasenwalze und Rasentrimmer, Säwagen, Pkw-Anhänger, Hochentaster mit Heckenschere sowie ein fahrbares Gerüst. Sie können bei „Zweiradl“ Senft in den Bahnhofstraße in Ensdorf gegen Leih- und Rückgabeschein sowie Quittung ausgeliehen werden.     

Vorsitzender Reinhard Ott empfahl den Mitgliedern ihre private Brandversicherung auf die aktuelle Versicherungssumme sowie den Einschluss von „grober Fahrlässigkeit“ hin zu überprüfen. Ferner in den Wohnungen Rauchmelder zu installieren – soweit dies noch nicht geschehen ist.

Aus Sicht des Bezirksverbandes Oberpfalz erwähnte Ott, dass das neue Gebäude in Weiden in der Max-Planck-Straße fertig gestellt und eingeweiht wurde, und die Außenanlagen bepflanzt werden. „Etwas enttäuschend verliefen die Bemühungen zur Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung“, berichtete er. Sie bezeichnete er als „himmelschreiende Ungerechtigkeit“. „Wir sind mittlerweile sogar der Meinung, dass sie verfassungswidrig ist, weil sie den Gleichheitsgrundsatz schlichtweg missachtet. So haben wir beschlossen, den Weg über eine Popularklage zum Bundesverfassungsgericht zu prüfen.“

Kassierin Rita Brem-Wittmann legte den Kassenbericht über eine gesunde Finanzlage der Siedlergemeinschaft Ensdorf vor. Die Kassenprüfer Hans Ram und Heinz Ruzok bescheinigten „vorbildliche Kassenführung“ ohne Beanstandungen. Die Versammlung entlastete einstimmig die Vorstandschaft.

Vorsitzender Reinhard Ott dankte seiner Vorstandschaft und den Zeitungsausträgern, Josef Leikam für den Beitragseinzug, Erich Brem für seine Zusatztätigkeiten bei allen möglichen „Sondereinsätzen“, vor allem für seinen Aufwand bei der jährlichen Heizölsammelbestellung.

Hans Ram regte an, für die Ensdorfer SeniorenAktivwochen 2016 zu einem Fachvortrag zum altengerechten Umbau von Wohnungen und Häusern und dem barrierefreien Wohnen einzuladen. Dabei sollten Tipps gegeben werden, damit man langfristig im Alter Zuhause wohnen bleiben kann.

Auch Kreisvorsitzender Rudolf Sitter empfahl dringend die Installierung von Rauchmeldern. Die Mitgliederentwicklung in Ensdorf sei als sehr gut zu bewerten, auch wenn sie im Kreisverband stagniere. Er verwies auf die Fahrt des Kreisverbandes vom 17. bis 21. Juli in den Schwarzwald mit Besuch von Colmar und Straßburg zu einem Halbpensionspreis von 299 Euro. Heuer findet keine Kreisverbandsversammlung statt, nur für Ortsvorsitzende und deren Stellvertreter. Zur Straßenausbaubetragssatzung erklärte er, dass der Landesverband sie weiter streichen will und an diesem Thema „weiter dranbleiben“ werde.