Weihnachtsfeier mit Ehrungen des Männergesangverein

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Zur Weihnachtsfeier mit Ehrungen des Männergesangverein Ensdorf begrüßte Vorsitzender Franz Hammer im Pfarrsaal Ensdorf die Sänger des MGV Ensdorf und des Sängerbundes 1880 Amberg mit ihren Sängerfrauen, besonders aber Pfarrer Pater Hermann Sturm und Bürgermeister Markus Dollacker.

Der Vorsitzende blickte auf das Sängerjahr zurück und erinnerte an diverse Auftritte, die „sehr gut angenommen wurden“, vor allem das Adventssingen am 2. Advent in Ensdorf und diversen anderen Auftritten zusammen mit den Sängern des Sängerbundes 1880 Amberg, mit dem man eine Chorgemeinschaft bildet. Viktor Hammer (Cello), Gerd Tschaffon (Bratsche und am Keyboard) sowie Helmut Walther (Geige) leiteten mit einer Pastorella um 1800, „Es kam die gnadenvolle Nacht (um 1820) zum besinnlichen Teil über. Später brachten sie noch „Puer nobis nascitur (1650) und ein Stück aus der „Hirtensinfonie“ von Georg Friedrich Händel zu Gehör.

Vorsitzender Hammer dankte allen für den eifrigen Probenbesuch – vor allem auch den Freunden vom Sängerbund 1880 Amberg, die alle zwei Wochen nach Ensdorf kamen. „Auch wenn wir alters- und gesundheitsbedingt immer weniger werden, erfreuen wir doch bei unseren Auftritten immer wieder die Zuhörer“, betonte er. Dies liege auch an Chorleiter Gerd Tschaffon, ohne einen solchen kein Chor bestehen könne. Besondere CD-Aufnahmen waren das Dankeschön. Sein Dank galt aber auch den „Wirten der Singstunden“, Georg Fröhlich und Günter Artner, die immer für Getränke und mit jahreszeitlichem Schmuck bei den Singstunden für „Wohlfühlatmosphäre“ im Pfarrsaal sorgen, den Pfarrer Pater Hermann Sturm zur Verfügung stelle. Dafür sagte er auch ihm Dank, der zur Weihnachtfeier gekommen war und erklärte: „Ich will hier mit Musik Speise für die Seele und bin nicht zum Essen gekommen.“

2. Vorsitzender Martin Sollfrank las eine Geschichte, die sich mit Weihnachten und Musik befasste: Über die Entstehung, Geschichte und Weiterverbreitung des Liedes „Stille Nacht, heilige Nacht“, das 1818 entstand, und mittlerweile in über 300 Sprachen und Dialekte übersetzt in aller Welt gesungen und gespielt wird.

25 Jahre gehört Hans Hofmann dem Männergesangverein Ensdorf als „alt gedienter Sänger“ an, lobte Vorsitzender Franz Hammer. Zwar habe er wegen landwirtschaftlicher Arbeit pausiert, sei aber seit einigen Jahren „wieder aktiv bei der Sängergruppe mit Zuverlässigkeit“. Dafür gab es einen Geschenkkorb. 

Für 40 Jahre „aktives Singen beim MGV“ wurde Josef Leikam geehrt, der zudem seit 33 Jahren auch Schriftführer und Pressewart des Vereins ist. Ihm überreichte Vorsitzender Hammer einen Gutschein für ein Konzert im Amberger ACC, das er zusammen mit seiner Frau Maria besuchen kann.

„50 Jahre aktiver Sänger beim MGV zu sein, verdient eine ganz besondere Anerkennung“, erklärte Vorsitzender Hammer zu Isidor Rost. Für seine langjährige Treue gab es auch einen „besonderen Geschenkkorb“.

Vorsitzender Hammer las von Agatha Christie die Geschichte „Ich bin der Esel aus Bethlehem“. Dann sangen MGV Ensdorf und Sängerbund 1880 Amberg unter Leitung von Gerd Tschaffon zur adventlichen Besinnung und Freude der Gäste „Oh Heiland, reiß sie Himmel auf“, „Wenn Maria durch den Dornbusch ging“, „Frohlocket ihr Menschen“, Aus einer schönen Rose“ und „Heilige Nacht“.