Freizeitkapitäne auf der Vils unterwegs

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Tradition hat die von der Umweltstation Kloster Ensdorf mit Bruder Robert Rainer und dem Offenen Treff mit Inge Roidl und Petra Schimmelpfennig organisierten Kanufahrt schon beim Ferienprogramm Ensdorf. 56 Freizeitkapitäne in elf Kanus „stachen in See“ von Theuern auf der Vils nach Ensdorf.

Es war für die 16 Erwachsenen und vor allem die 36 Kinder im Alter von drei bis 13 Jahren ein tolles Erlebnis, die Heimat mal aus einer anderen Perspektive kennenzulernen: Von der Vils aus. In gut zwei Stunden bewältigten die sechs Familien und die einzeln gemeldeten Kinder in bunten Schwimmwesten die Strecke. Keine Mühen bereitete ihnen das Umsetzen der Boote bei den Wehren. Zusätzlichen Spaß bereiteten lustige „Wasserschlachten“ von Boot zu Boot. Eine Crew landete am Ziel in Ensdorf gar als „Wassermänner“, dicht behängt mit Algen.

Manche Besatzungen der elf Kanus hatten allerdings auch so ihre Probleme: So ein mit Burschen besetztes Kanu, das die doppelte Strecke als Slalom zurücklegte. „Die Buben konnten nicht lenken, blieben oft stecken, aber ein Mädchenboot half ihnen aus der Patsche und schleppte sie in großer Hilfsbereitschaft wieder ins richtige Fahrwasser. Für Manche andere wurde die Tour zu einer patschnassen Angelegenheit als ihr Boot kenterte. Doch kein Problem: Hilfe kam sofort von anderen Kanus.

Am „Hafen Ensdorf“ beim Vilssteg gingen alle zufrieden und begeistert von der Kanufahrt wieder an Land. Beim Rathaus wartete eine Überraschung auf sie. Die Freizeitkapitäne wurden vom Schnupferclub Ensdorf schon erwartet. Arnold Hiltl, Gerd Krause und Manfred Seitz stärken sie kostenlos mit heißen Wienern in der Semmel und erfrischenden Getränken.