Ferienprogramm: Besuch auf dem Bauernhof

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Elf Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren waren im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde bei hochsommerlichen Temperaturen auf Einladung der Familie Feigl auf deren Bauernhof in Götzenöd gekommen.

Die Freude der Kinder war reisengroß als sie die kleinen Kälbchen sahen und sie sogar streicheln und füttern durften. „Wenn die männlichen Kälber ein Gewicht von 85 Kilogramm erreicht haben kommen sie fort, die weiblichen Kälber dienen der Aufzucht“, erläuterte Bäuerin Antonia Feigl. Erstaunt zeigten sich die Mädchen und Buben über die Größe der 90 Milchkühe und deren kräftiges Muhen. Manche Kinder ließen sich von Kühen die Hand abschlecken, andere waren eifrig beim Füttern dabei. Frau Feigl erklärte den Kleinen auch wie aus der Milch Butter wird und ließ sie beim Melken zusehen.

Vor allem die Buben waren interessiert an den landwirtschaftlichen Maschinen wie Bulldogs, Heuwender, Schwader, Teleskoplader, Ladewagen und Kipper. Auch das Fahren mit dem Lader machte „höllisch“ Spaß. Dann gab es natürlich auch eine Brotzeit mit von der 14-jährigen Tochter Julia gebackenen leckeren Muffins, die allen fantastisch schmeckten - und dazu zum Durstlöschen bei den heißen Temperaturen frische Kuhmilch, Limo und Mineralwasser. Die Mädchen holten dann vom Acker Maiskolben aus denen sie unter Anleitung von Julia mit Begeisterung kleine lustig-bunte Maismännchen bastelten.

Der achtjährige Paul aus Ensdorf war hellauf begeistert von dem Bauernhof. „Mit einem Kälbchen habe ich schon Freundschaft geschlossen weil es mich abgeschleckt hat und ich es gestreichelt habe“, erzählte er der MZ. „Die Kühe sind auch ganz lieb. Die habe ich gefüttert, auch die beiden grunzenden Schweine“, berichtete er weiter. „Und die Bulldogs haben mich ganz toll interessiert. Auch das Fahren auf dem Lader hat mir gefallen.“

Der Bauernhof der Familie Feigl in Götzenöd ist ein Vollerwerbs-Milchviehbetrieb mit 90 Milchkühen. Angebaut wird Gerste, Weizen und Mais. Außerdem gibt es viel Grünland mit Wiesen, Klee und Luzerne als Futter für die Kühe. Zwei Hausschweine werden für den Eigenbedarf gehalten.