Maifest im Seniorenheim

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Mit ihrer Steyrischen sorgte Simone Trepesch in der Cafeteria des Seniorenheim „St. Jakobus“ für Stimmung. Schnaufend und schwitzend stellten Koch Mario Hellerl und Haustechniker Georg Faulhaber einen Maibaum auf. Sozialbetreuerin Elke Augsberger hatte zuvor den gespannt wartenden Heimbewohnern verkündet: „Wir wollen zum ersten Mal ein Maifest feiern und auch einen Maibaum hereinspielen und aufstellen“.

 

Dazu gehörte natürlich auch das gemeinsam gesungene „Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus“, in das alle, musikalisch begleitet neben Simone Trepesch, von Charly Klier auf der Zither und dem Chor der Schwestern, kräftig einstimmten. Dann aber war es an der Zeit, sich Kaffee und Rhabarberkuchen, einem oder mehreren Seidelchen Bier und natürlich der süffigen Maibowle zu widmen.

Spannend wurde es, als die Vorschulkinder des Kindergartens St. Jakob“ große Papierblumen schwenkend G’stanzln sangen wie: „Bei uns da kinnts heit wos dalebn. So wos hots in Ensdorf eitz a no niat gebn“ oder „Und wenn ma dann tanz’n, des wird scho ganz nett. Perfekt san ma a niat, sunst war’s a Ballett“. Dann legten die Kids, begleitet von Inge Roggenhofer auf der

Gitarre mit  der Sternpolka los, zeigten viele Figuren beim Tanz, sangen und Tanzten „Mogst du mi? Mog i di. Tanz ma mitanander, du und i!“ Und die Boum vergaßen auch nicht, den Moidln die Dirndlröcke zu lupfen – „ganz wie die Groußn“.

Die Heimbewohner hatten ihren Spaß, applaudierten kräftig. Die Kinder aber konnten sich über Limonade und Eis freuen. Das war aber noch nicht alles: Mit „Die Gams san schwarz und braun“ erfreuten die Übler-Boum aus Wolfsbach die Seniorinnen und Senioren – der Moritz mit dem Schifferklavier, der Marco auf der Gitarre und der Luis am Cajon, Mit „Rosamunde“, dem „Trompetenecho“, „Auf der Autobahn“, „Ich sing a Lied für di“, „Die schöne Oberpfälzerin“ und anderen Liedern sorgten sie weiter für Stimmung beim Maifest. „Das war ein schöner Nachmittag, so ein Maifest soll jedes Jahr sein“, waren sich die Heimbewohner einig.