„Interkulturelle Musik-CD“ in Vorbereitung

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

In Zeiten, in denen tolerante Menschen angegriffen werden, weil sie sich für Flüchtlinge einsetzen, möchte auch das Kloster Ensdorf ein Zeichen setzen. Geplant ist eine Musikproduktion, ähnlich der CD-Produktion „Rock gegen rechts“ im Jahr 2006.

Immer mehr oft noch  jugendliche Migranten leben oder kommen in unseren Landkreis, weil sie auf der Flucht sind, hier um Asyl bitten wollen oder eine neue Heimat suchen. Es leben auch viele Mitbürger alleine oder mit ihren Familien bei uns, die aus anderen Kulturen stammen – manche schon viele Jahre. Sie alle lädt das Kloster mit seiner Umweltmusikwerkstatt ein, sich musikalisch den hier lebenden Menschen vorzustellen und bereitet deshalb eine „Interkulturelle Musik-CD“ vor. Ähnlich wie die CD-Produktion „Rock gegen rechts“ des Klosters soll eine Musikproduktion entstehen, so Verwaltungsleiter Jürgen Zach, „welche die Musik der vielen Kulturen von Menschen, die bei uns leben, darstellt und zu einem Zeichen des Miteinanders, der Toleranz und der Integration macht.“ Dazu werde die Unterstützung vieler wie der Kommunalen Jugendarbeit, von Verbänden, Jugendbeauftragte der Gemeinden,· Schulen, Berufsschulen und auch Musikschulen sowie ehrenamtliche Paten für Flüchtlinge gebraucht um mögliche „Künstler“, Solisten und Gruppen aufzuspüren, die sich an diesem Projekt mit einem Beitrag beteiligen möchten. Bei Fragen kann Verwaltungsleiter Jürgen Zach  unter Telefon unter 09624/9200-11 oder per E-Mail: kloster.ensdorf (at) donbosco (dot) de kontaktiert werden.

Er sammelt vorerst einmal bis 30. April mögliche Mitwirkende. Landrat Richard Reisinger, so die Akteure, wird „seine schützende Hand“ über das Projekt halten und freut sich auf Reaktionen. Die Gruppen/Musiker/Sänger kommen ins Tonstudio und nehmen den/die Songs oder Beiträge kostenlos auf. Diese werden abgemischt und gemastert. Die Abwicklung der Produktion (GEMA, Presswerk, Grafik, ...) erledigt die UmweltMusikWerkstatt Kloster Ensdorf.

Cyrus Saleki, Gitarrist, Aufnahmeleiter im Tonstudio und Profimusiker zeichnet für die Arbeit in der UmweltMusikWerkstatt des Klosters verantwortlich.

Übrigens: Von 4. Mai bis 7. Juni ist im Kloster die Ausstellung „So klingt die Oberpfalz“ zu sehen und zu hören. Die CD soll aber auch das Neue von „So klingt die Oberpfalz“ darstellen.