Jahreshauptversammlung des MGV

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

„Wie im Flug ist wieder ein Sängerjahr vergangen“, erklärte 1. Vorsitzender Franz Hammer bei der Jahreshauptversammlung des Männergesangverein Ensdorf im Pfarrsaal. In einer Schweigeminute gedachte man des verstorbenen Mitglieds Johann Heimler, der seit Wiedergründung aktiver Sänger war und dessen Tod einen einschneidenden Verlust für den Verein darstellt.

In seinem kurzen „Rückblick auf unsere Sangeskultur“ stellte Hammer fest, dass man mit 13 aktiv Sängern und dreien vom Sängerbund 1880 Amberg „durchaus gute Qualität“ biete. Dennoch seien keine überörtlichen oder gar regionalen Auftritt mehr möglich. „Die traditionellen örtlichen Auftritte wie Pfarrfamiliennachmittag, Kirchweih Seulohe, Eggenbergfest, Volkstrauertag und Adventssingen werden wir weiter wahrnehmen.“ Auch gesellige Traditionsveranstaltungen wie Weihnachtsfeier und das Waldfest. Hier galt Hammers Dank den Frauen für die leckeren Salate und den Grillmeistern Hans Geck und Georg Hafenbradl. Johann Richthammer sen. wurde zum 90., Karl Luber zum 80. und Hans Blank zum 70. Geburtstag mit Ständchen und kleinen Geschenken gratuliert.

„Da davon auszugehen ist, dass neue Sänger nicht zu uns stoßen, machen wir solange weiter, wie alle Stimmen zweifach gesetzt sind“, so der Vorsitzende.

Wichtig sei, dass der MGV im Gesellschafts- und Vereinsleben der Gemeinde präsent sei. Drei Säulen des Vereins machte er aus: Wir Sänger, unser Chorleiter und unsere Lust am Singen und an Gemeinschaft sowie unsere Vereinswirte. „Nicht Frust darf herrschen, sondern Lust am Singen“, betonte Hammer. „Mach ma weiter wie bisher, eine andere Alternative ham wir nicht! Halt ma zamm in Gemeinschaft und singen!“

Er dankte seinen Mitstreitern in der Vorstandschaft, besonders „unserem exzellenten Chorleiter“ Gerhard Tschaffon für sein Engagement, Archivar und Notenwart Josef Reindl und den „Vereinswirten“ Georg Fröhlich und Günter Artner für die stete Dekoration bei den Singstunden und die kulinarische Bewirtung, Pfarrer Pater Hermann Sturm für die zur Verfügungstellung des Pfarrsaales für die vierzehntägigen Proben und natürlich den Sängern. Als sehr positiv hob Hammer den guten Probenbesuch, den Zusammenhalt und die Geselligkeit der Sänger hervor. „Wir sind in der Gemeinde ein anerkannter Verein und geschätzter Kulturträger“, erklärte er.       

Schriftführer Josef Leikam verlas im Anschluss das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung. Im anschließenden Tätigkeitsbericht führte er auf, dass im letzten Sängerjahr zehn öffentliche Auftritte durchgeführt wurden: Musikalische Gestaltung des Kirchweihgottesdienstes in Seulohe, Geburtstagsständchen Luber, Mitwirken beim Bergfestsingen und der Aufführung der Messe „Missa Afrikana“, Waldfest auf dem Eggenberg, feierliche Gestaltung des Eggenbergfestgottesdienstes, Besuch und Ständchen bei ehemaligem Chorleiter Artur Kleindienst, gemeinsame Weihnachtsfeier MGV Ensdorf/Sängerbund 1880 Amberg, Gestaltung des Gottesdienstes am 3. Adventsonntag auf dem Eggenberg, Singen am Grab von Johann Heimler und Mitwirkung beim Pfarrfamiliennachmittag. „Zu den 21 Singstunden kamen die 14 aktiven Sänger sehr regelmäßig“, lobte er.

Kassier Georg Hafenbradl berichtete über die Finanzlage des Vereins. Kassenprüfer Richard Schindler bescheinigte ihm einwandfreie Kassenführung. Die Versammlung entlastete einstimmig die Vorstandschaft.  

Beschlossen wurde, für verstorbene aktive Sänger eine Messe lesen zu lassen. Ferner wurde angeregt, in jeder Singstunde ein altes Lied aus dem reichen Schatz an Liedgut wieder neu einzustudieren. Mit dem Sängerspruch „Eintracht hält Macht“ endete der offizielle Teil der Jahreshauptversammlung.

Die Singstunden finden im 14-tägigen Rhythmus jeweils am Montag von 19.00 bis 21.00 Uhr im Pfarrsaal Ensdorf statt. Interessierte Sänger sind zum „Schnuppern“ herzlich willkommen.