Gemeinderatssitzung im Januar 2015

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Bessere Breitbandversorgung für Internet und andere Datenleitung kommt in der Gemeinde. Das ist sicher. Einen Zwischenbericht zur Breitbanderschließung gab Bürgermeister Markus Dollacker in der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend.

Geplant ist die Breitbanderschließung interkommunal mit allen Naturpark-Hirschwald-Gemeinden. Dafür wird der Zuschuss für die Gemeinde Ensdorf um 50000 Euro höher ausfallen. Die Höchstförderung beträgt dann 910000 Euro. Bei einer Gesamtinvestition von etwa 1,162 Millionen Euro, wovon der Netzbetreiber 20 Prozent zu tragen hat verbleiben bei der Gemeinde noch Kosten in Höhe von rund 101000 Euro.

Dann haben auch Gemeindeteile wie Hirschwald, Bernstein, Uschlberg, Götzenöd, Hofstetten, Wolfsbach, Seulohe und Thanheim schnellen Internetzugang. Für die Thanheimer Außenbereiche Dornberg, Langenwies, Ranahof, Ruiding und Schwabenhof sieht es etwas schlechter aus. Wenn die Bewohner schnelles Glasfaserkabel bis zur Haustür haben wollen, müssen sie selbst noch zusätzlich in die Tasche greifen.

Bürgermeister Dollacker hofft, dass auch die bisher schon verlegten Kupferkabel in den nächsten Jahren durch Glasfaserkabel ausgetauscht werden. „Glasfaser ist die Zukunft in der Datenübertragung“, so der Gemeindechef. „Wir sollten jetzt möglichst viel anschließen, denn jetzt gibt es einen Zuschuss – einen sehr hohen – für den Breitbandausbau.“ Allerdings rechnet er damit, dass der Breitbandausbau bis zur abschließenden und endgültigen Verwirklichung noch drei bis vier Jahre dauern wird. „Wenn wir sehr optimistisch sind, könnte der Ausbau im Jahr 2016 beginnen.“

Auf Antrag von Gemeinderat Werner Scharl wurden der Änderungsantrag von Josef Richthammer zum Bauvorhaben Errichtung einer Garage mit Laube und einer Toranlage auf dem Grundstück Seulohe 6 und sein Bauantrag auf Errichtung eines Hackschnitzellagers und eines Gerätelagers auf dem Grundstück Seulohe 11 bei einer Gegenstimme bis zu einer Ortsbegehung des Gemeinderates mit dem Eigentümer und Vertretern des Landratsamtes zurückgestellt. Der Antrag von Johann Eichenseer auf Umbau eines Stadels in eine Lagerhalle auf dem Grundstück Waldhausstraße 12 in Wolfsbach dagegen wurde einstimmig bewilligt.

Die Schäden an den Umfassungsmauern und Toren der Friedhöfe in Ensdorf und Wolfsbach werden heuer beseitigt. Die Aufträge wurden nach Ausschreibung einstimmig den billigsten Bieter, die Firma Staufer-Bau GmbH Rieden zum Angebotspreis von 38126,54 Euro für Ensdorf und 36492,90 Euro für Wolfsbach vergeben.

Interkommunal wird ein Gewässerentwicklungskonzept der Gemeinden des Naturparks Hirschwald erstellt. Die voraussichtlichen Projektkosten liegen bei 59157,07 Euro. Auf die Gemeinde Ensdorf entfallen entsprechend der anteiligen Gewässerlänge 13,10 Prozent. Das Projekt wird mit einem Betrag von 44367,75 gefördert. An Projektkosten entfallen auf die Gemeinde Ensdorf 2850,00 Euro. Davon nahm der Gemeinderat Kenntnis und stimmte einer Zweckvereinbarung einstimmig zu.

Der Sportverein DJK Ensdorf hatte Antrag auf Übernahme einer Bürgschaft in Höhe von 20000 Euro für ein Darlehen der Raiffeisenbank Unteres Vilstal durch die Gemeinde gestellt. Dies bewilligte der Gemeinderat ohne Gegenstimme.

Für die Erschließungsplanung für das Bebauungsgebiet „Dienstleistungszentrum Don Bosco“ in Ensdorf vergab der Gemeinderat den Auftrag einstimmig an die Firma Seuss Ingenieure aus Amberg.

Eine nichtöffentliche Sitzung schloss sich an.