Neues vom Räuber Hotzenplotz

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Am Samstag war es wieder soweit. Über 50 Kinder und Erwachsene waren der Einladung des CSU Ortsverbandes Ensdorf zur Fahrt ins Kindertheater gefolgt. Die Organisation hatten Irene Hofmeister-Sperl und Sabine Müller übernommen, die Buskosten die CSU Ensdorf.

Der Bus war wie schon in den Vorjahren im Nu ausgebucht. In den vergangenen Jahren besuchte man die Burg Leuchtenberg, an der ‚Pippi Langstrumpf‘ aufgeführt wurde, und das Basalttheater Parkstein mit ‚Mein Freund Wickie‘. Dieses Mal war das Ziel die Seebühne in Bodenwöhr mit den Eisenzeit-Festspielen und der Premiere des Kinderstückes „Neues vom Räuber Hotzenplotz“.

Bei idealem Freilicht-Bühnen-Wetter machten sich die aufgeregten Kinder mit Eltern oder Großeltern auf den Weg. Die Seebühne liegt am Ufer des Hammersees, mit einem traumhaft idyllischen Hintergrund aus See und Wald. Die Kinder verfolgten mit Spannung die Abenteuer von Kasperl und Seppel, die versuchten, den bösen und gefährlichen Räuber Hotzenplotz zu überlisten. Der entkam aus dem Spritzenhaus, sperrte dafür den Oberwachtmeister Dimpflmoser ein und wickelte ihn in einen Feuerwehrschlauch. Und beim Versuch, Hotzenplotz wieder einzusperren, gingen ihm Kasperl und Seppel auch noch in die Falle. In der Zwischenzeit entführte der auch noch die Großmutter! Die beiden Buben und der Oberwachtmeister konnten sich selber aus dem Spritzenhaus befreien – allerdings nahmen dabei das Feuerwehrauto und das Haus Schaden. Und zu allem Überfluss nahm Hotzenplotz nun auch noch Kasperl und Seppel in seiner Räuberhöhle gefangen. Zum Schluss konnte mit Hilfe des Hundes Wasti, der seit Jahren in ein Krokodil verwandelt ist, und des Oberwachtmeisters Dimpfmosers und einiger Dorfpolizisten der Räuber Klotzenrotz dingfest gemacht werden. Und Kasperl und Seppel bekamen von der Hellseherin Fräulein Schlotterbeck ihre vom Räuber Hotzenplotz verspeisten Bratwürste mit Sauerkraut ersetzt. Denn Bratwürste mit Sauerkraut sind die Lieblingsspeise der beiden Jungen.

Nach dem guten Ende des Stückes ging es mit einem Spaziergang auf dem liebevoll gestalteten „Kunst- und Wasserweg“ am Seeufer zum Bus zurück, der alle wieder gut nach Hause brachte.