Johannisfeuer im Seniorenheim

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Auch heuer feierten die Bewohner des BRK-Seniorenheimes zusammen mit Angehörigen und Ehrenamtlichen Johanni und Sommersonnenwende mit einem Johannisfeuer.

Die Idee dazu stammt von Sozialbetreuerin und Gerontologin Elke Augsberger. Josef Leikam spielte zur Freude der Senioren auf seinem Akkordeon altbekannte Lieder und zünftige Gassenhauer wie z. B. „Horsch, was kommt von draußen rein“, „Heißa Kathreinerle“, „Es war im Böhmerwald“, „Die Fischerin vom Bodensee“, „La Paloma“ oder den „Alpbach-Marsch“, aber auch „Ja, i schrei Ho!“, „Ein Prosit der Gemütlichekit“, den „Schneewalzer“ und zum Schluss „Muss i denn zum Städtele hinaus!“ Und sorgte so für die richtige Stimmung bei der Johannifeier. Schwester Astrid tanzte mit dem Holler Hans aus Wolfsbach, Elke Augsberger und Pfarrer Pater Hermann Sturm schwangen mit Agnes Götz das Tanzbein. Grillmeister Mario Hellerl sorgte für leckere Bratwürstl vom Grill. Dazu gab es aus der Heimküche würzigen Kartoffelsalat. Hausmeister Georg Faulhaber sorgte bei sommerlichen Temperaturen für die kühlen Getränke.

Sozialbetreuerin Elke Augsberger sorgte als „Feuerhexe“ dafür, dass das Johannisfeuer nicht ausging. Zu vor hatte Pfarrer Pater Hermann Sturm  das Feuer mit Weihwasser und den Worten gesegnet: „Entzünde in uns das Feuer deiner Liebe. Damit wir Zeugnis geben in der Welt!“ Er verwies auf die Bedeutung von Licht und Feuer in der Liturgie. „Licht wärmt und erhellt das Dunkel der Welt, Feuer aber kann auch zerstören“, betonte er. Und erzählte aus dem Leben des hl. Johannes des Täufers, einem gewaltigen Prediger, der zu Buße und Besserung aufgerufen habe an der Schnittstelle zwischen Altem und Neuen Testament. „Jesus aber ist das Licht der Welt!“, so der Geistliche. Dann wurde das Franziskusgebet über die vier Elemente Erde, Feuer, Wind und Wasser gebetet. Auch „Sonne und Mond, Feuer und Sonnenglut, Nächte und Tage, Berge und Hügel, Meere und Ströme. Ihr Christen alle: Preiset den Herrn!“ Nach dem Segensgebet wurden Fürbitten verlesen. „Vertreibe alles Dunkel aus den Herzen der Menschen! Hilf, dass wir nicht im Dunkeln gehen, sondern im Licht deines Lebens. Du bist das Licht der Welt. Mache unser Leben hell und froh. Hilf uns durch unser Dasein – wie dieses Feuer – anderen Menschen das Leben hell und lebenswert zu machen. Lass das Licht dieses Feuers immer ein Zeichen für dich sein – das Licht der Welt!“