Bibelstunde des Offenen Treffs

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Die Stelle Johannes 14,6: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als durch mich“, war Thema einer Bibelstunde des Offenen Treffs am Karsamstag. Zur Begrüßung der Kinder und Jugendlichen im Pfarrsaal zitierten diese Inge Roidl und Petra Schimmelfennig.

Dann dekorierten alle einen Tisch mit Kerze und Bibel, sangen, stampften, klatschten, hüpften und tanzten das Lied „Einfach Spitze, dass du da bist“. Motto war „Die Osterbotschaft und das Kreuz durchbricht das Schwarz“.

Nach einem Eingangsgebet wurde erzählt: „Gott zeigt sich den Menschen immer wieder in verschiedenen Bildern. In der Geschichte von Noah spricht er im Regenbogen zu den Menschen und verspricht uns: ‚Ich vergesse euch nicht. Ich bin immer da.“ So malten die Kinder mit Wachsmalkreiden in Regenbogenfarben einen Kreis, der auch ein Zeichen für Gott ist, der keinen Anfang und kein Ende ist. Alles beginnt und endet in Gott. Später malten die Kinder und Jugendlichen über den Regenbogen mit Kreis ganz schwarz und dunkel für das Finstere in der Welt und in unseren Herzen. Sie erkannten, dass Dunkelheiten Kriege, Tod, Leif, Streit, Neid, Hass und Angst sind, wenn jemand einen schimpft sind, wenn man ausgenutzt wird usw. „Diese Dinge nennt man auch Sünde. Sie machen unser Leben dunkel.“ Die dunkle Schicht zwischen Gott und uns Menschen, die Sünde, die uns von Gott trennt, stellten die Kinder durch schwarzes Übermalen des Regenbogenkreises dar. Jesus, der in die Welt kam, um uns aus der Dunkelheit zu führen, stellten die Kinder durch waagerechte Einritzungen dar. „Jesus hat das Licht in die Welt, den Menschen, die guten Worte von Gott gebracht und viel Gutes gewirkt“. Die Kinder und Jugendlichen erkannten in ihren Bildern einen bunten Weg, der die Farben von Gott mitten in der Dunkelheit aufscheinen lässt. „Jesus war zwar ein Mensch wie wir, aber er hat einen bunten, göttlichen Weg hinterlassen. Er sagte: Nur noch kurze Zeit un d die Welt wird mich nicht mehr sehen. Ihr aber, meine Freunde, und alle, die mich lieben, ihr werdet mich trotzdem sehen, weil ich lebe und weil auch ihr leben werdet.“ Dabei sprach Jesus von seinem Tod am Kreuz aber auch von seiner Auferstehung. Denn er verkündete auch: „Alle, die an mich glauben, werden mich sehen, weil ich lebe und weil ich auch sie leben werden!“ Diese Botschaft sollte den Kindern und Jugendlichen durch ihre Bilder verdeutlicht werden: Im Kreuz ist der farbige Hintergrund – Gott, der sich nach uns sehnt – wieder sichtbar geworden. Jesus hat sein Leben und seinen Tod am Kreuz das Schwarz für uns durchbrochen. Deshalb können wir durch das Kreuz Jesu wieder zu Gott, unserem Vater, gelangen.

Der nächste Offene Treff für Kinder und Jugendliche findet am Freitag, 2. Mai, von 18 bis 21 Uhr im Haus der Begegnung statt. Infos bei Inge Roidl, Tel. (0 96 24) 92 28 64, Petra Schimmelpfennig, Tel. (0 96 24) 93 41 50 oder E-Meil: offener-treff.ensdorf (at) freenet (dot) de.