Praxis an Mittelschulen

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung, Schule

Dank der Förderung „Praxis an Mittelschulen“ konnte mehreren Schülern ein Einblick in den Schreinerberuf gegeben werden. Im Zeitraum von Januar bis März machten sie sich immer wieder in die Ensdorfer Schreinerei Fischer auf, um dort unter fachkundiger Anleitung eine Sitzgelegenheit für den Pausenhof anzufertigen.

Schreinermeister Hubert Fischer nahm sich persönlich sehr viel Zeit für die Betreuung der Schüler, sodass es für diese sehr gewinnbringend war. Bei der Auswahl des Werkstücks legte der Meister Wert darauf, dass es für die Schüler ohne viel Hilfe machbar war. Nur das Arbeiten an den gefährlichen Maschinen übernahm er natürlich selbst.

Die Schüler machten einen Aufriss auf einer Sperrholzplatte, längten die Eichenbretter auf Maß ab und hobelten diese. Danach wurden die Kanten mit der Oberfräse abgerundet. Die Bank- und Tischfüße wurden zusammengeleimt, dann wurden die Einzelteile mehrmals geölt.

Abschließend wurde das Werkstück zusammengebaut, und der letzte Feinschliff folgte.

Schreinermeister Fischer ließ es sich nicht nehmen, die Sitzgarnitur persönlich an die Schule zu liefern. Zuvor spendierte er den Schülern noch eine bayerische Brotzeit.

Die Schreinerei Fischer zählt seit Jahren zu den Unterstützern der Mittelschule Ensdorf und gilt als Ansprechpartner für Schüler, gerade in den Technikprojekten.

Schülermeinungen zum Projekt:

„Jeder von uns weiß jetzt ungefähr, was ein Schreiner in seinem Beruf leisten und fertigen muss. Das hat uns allen in unserer Berufswahl und dadurch auch für die Wahl für die spätere  Zukunft geholfen.“ (Thomas)

„Wir alle fanden das Schulprojekt sehr sinnvoll, weil man  vieles fürs Leben dazugelernt hat…wenn ich das wieder machen könnte mit meinen Klassenkameraden und der Schreinerei Fischer, wäre ich sofort dabei. Wir bedanken uns noch einmal bei Herrn Fischer, dass wir die Werkstatt benutzen durften.“ (Sebastian)