Fasching im Seniorenheim

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Zum Auftakt der heißen Phase des Faschings geht es im BRK-Seniorenheim immer lustig zu. So herrschte auch am „unsinnigen Donnerstag“ Jubel, Trubel, Heiterkeit in der von den Bewohnern mit bunten Ketten und Kasperlfiguren dekorierten Cafeteria. Heimleiterin Lydia Brandl begrüßte Bewohner und Gäste mit einem dreifachen „Ensdorf OHO!“, darunter auch „Stammgast“ Pater Josef Wenzl.

Vor allem Bewohner waren bunt und fantasievoll maskiert und freuten sich über die tolle Faschingfete. Auch Gäste und das Personal waren  kostümiert. Die Sozialbetreuerin Elke Augsberger als „Vogelscheuche  sowie ihre Kolleginnen als Nonne und Teufel sorgten dafür, dass die Stimmungsmusik nicht ausging.  

Zur Überraschung der Seniorinnen und Senioren kam auch heuer die Kindergarde des Faschingskomitees Schmidmühlen mit ihrem Prinzenpaar, ihrer Lieblichkeit Michelle I. und ihrem strammen Prinzen Johannes I. sowie Vizepräsident Michael Eckmeder. Während die Hoheiten den Prinzenwalzer tanzten, glänzten die zehn Mädchen der Kindergarde mit ihrem Gardetanz. Sie wurden als Augenschmaus bestaunt und mit viel Applaus bedacht. Die Ensdorfer Hexen kamen diesmal nicht auf ihren Besen angeritten. Das tat aber der Bombenstimmung im Seniorenheim keinen Abbruch.

Im pantomimischen Sketch „Im Wartezimmer beim Doktor“ stellten Hausmeister Georg Faulhaber als „gschnapperte Stadtdame“ und „Kocherl“ Irmgard Meier als „Frau vom Land“ ganz gekonnt ihre unterschiedlichen Arten von „Aufbrezeln“ bei make up vor großem und kleinen Speigeln, Frisur, Maniküre und schließlich beim ach so schädlichen Rauchen. 

Die mit bunten Hüten maskierten und lustig geschminkten Seniorinnen und Senioren schunkelten und feierten mit Angehörigen und Personal, noch lange weiter bei frischen Faschingskrapfen von „Chefkoch“ Mario Hellerl, Kaffee, Bier „und am Schnapserl“ oder Saft sowie schmissiger Faschings- und Schunkelmusik wie „Rucki-Zucki“, Humba, Humba, Täterä“, „An der Nordseeküste“, „Ein Prosit der Gemütlichkeit“, „Kornblumenblau“ oder „Schützenliesl“, während Mitarbeiterin Irmgard Meier als Riesenfußball ganz elegant durch die Cafeteria schwebte. Diesmal aber kam die Musik leider nur aus der „Konserve“.

Das ganze BRK-Seniorenheimteam – voran Heimleiterin Lydia Brandl – hatte einen ganz tollen Hausfasching organisiert. „Wir genga heit niat hoam!“ „Wir machen durch bis morgen früh!“ war da das Motto.