Manege frei!

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Wie alle Jahre luden die Salesianer Don Boscos am Samstag zum Kinder-Don-Bosco-Fest ein. Über 30 Kinder aus den Gemeinden Ensdorf, Ebermannsdorf, Rieden und Schmidmühlen, ja auch aus der Stadt Amberg kamen und hatten viel Spaß. Heuer unter dem Motto „Manege frei! Kinderzirkus“. Sieben Workshops waren zu meistern, die das Team vom Haus der Begegnung und die Pfadfinder vorbereitet hatten: Jonglieren, Zaubern, Pantomime, Bodypercussion, Becherstapeln, Akrobatik und Fallschirmspiele standen auf dem Programm.

„Zeig uns, was du kannst!“ forderte Pater Harald Neuberger pünktlich um 14.45 Uhr die erwartungsvollen Kinder auf. Dann ging es in Gruppen zu den einzelnen Stationen. Jonglieren „unterrichtete“ Bruder Robert Reiner. Klar, dass – zumindest anfangs – die Bälle nicht immer in der entsprechenden Hand, sondern auf dem Boden landeten. Bei Ute Meindl, Referentin des Hauses der Begegnung, konnte man tolle Zaubertricks und -kunststücke lernen. Wie z. B. eine Münze von einer ausgestreckten Hand in die andere wandert. Oder. „Ganz ohne Trick“ man hellsehen kann. Oder wie sich – Abrakadabra Simsalabim - ein Luftballon von selbst aufbläst. Bei Steffanie Mauerer, eine andere Referentin, wurden die Kinder zu Profis im Bodypercussion. Dazu braucht man keine Instrumente, nur seinen eigenen Körper. „Rhythmus mit Hilfe von Körper, Tisch und Becher“, zeigte die Referentin den Kindern. Lukas Wieners leistet bei den Salesianern sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)ab. Bei ihm stellten die Kids „Begriffe ohne Worte“ dar. Pantomimisch z. B. Feder-Ball, Vogel-Haus oder Kuckucks-Uhr. Lustige Fallschirmspiele gab es bei Tessa Köstler, ebenfalls FSJ. U.a. mit Bällen oder das Krokodilspiel. Dabei lag ein „Krokodil unter dem bunten Fallschirm, das Kinder an den Füßen unter den Schirm zu ziehen versuchte. „Ein Bademeister durfte helfen, wenn ein Opfer ganz laut um Hilfe rief.“ Mit einer Kissenschlacht begann der Akrobatik-Workshop der Ensdorfer Pfadfinder Kerstin Dollacker, Ramona Falter und Florian Mischke. Dann gab es Gleichgewichtsübungen mit einem Gymnastikball und als Höhepunkt den Bau einer Menschenpyramide.

Alle Kinder waren begeistert und voll bei der Sache, belagerten in der Pause die Getränkestation und stärken sich beim „Gauklermahl“ mit warmen Würsteln. 

Beim abschließenden Gottesdienstes führten Kinder gelernte Zauberkunststücke vor. Klosterdirektor Pater Christian Liebenstein leitete über zu Don Bosco, der u. a. auch Zauberkünstler war, und stellte das Leben und Wirken des Jugendapostels vor, vor allem aber, was wir von ihm lernen können. Dass wir fröhlich sein dürfen, weil Gott uns mag.