Kindermette am Heiligen Abend

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ sangen die vielen Kinder und Erwachsenen am Nachmittag des Heiligen Abends in der voll besetzten Pfarrkirche St. Jakobus bei der Kindermette. Musikalisch umrahmt wurde die von Ensdorfer Kinderchor unter Leitung von Elke Bauer-Hammer.

„Ganz viele aufgeregte und erwartungsvolle Gesichter sehe ich hier vor mir“, meinte Pfarrer Pater Hermann Sturm. „Seid ihr auch schon den ganzen Tag kribbelig und fragt dauernd: Wann kommt denn das Christkind?“ Er fand es ganz toll, dass so viele Kinder in die Kirche gekommen sind, um die Geburtsfeier von Jesus zu beginnen.

„Öffne unser Herzen, dass wir Jesus einlassen; bewege unsere Herzen, dass wir hell werden; erwärme unsere Herzen, dass wir das Licht an andere Menschen weitergeben“, wurde gebetet. Dann erschien ein Bote von Kaiser Augustus, der die Volkszählung bekannt gab. Josef und Mariabegaben sich in Bethlehem auf Herbergssuche, wurden aber überall abgewiesen bis sie schließlich in einem Stall Herberge fanden, wo Jesus geboren wurde und dein Engel en Hirten die Frohe Botschaft brachte und sie zur Krippe eilten. Dazwischen sang der Chor die Lieder „Goldenes Licht“, „Maria durch ein Dornwald ging“, Sie haben keinen Platz“, „Zu Bethlehem geboren“ und „Hast du’s schon gehört“. Zu „Ihr Kinderlein kommet“ brachten die Kinder ihre Opferkästchen für arme Kinder zur Krippe. Eine Pfadfinderin brachte das Friedenslicht aus Bethlehem zum Altar. „Wir entzünden ein Licht für alle, die allein und einsam sind, die arm sind und hungern müssen, die sich streiten und sich nicht vertragen, die krank sind und Schmerzen haben-2, wurde gebetet.

Mit dem Vater unser und dem gemeinsam gesungenen „Stille Nacht, heilige Nacht“ in der abgedunkelten Kirche endete die Kindermette.