Auszeichnung für langjährige Treue

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Bei einer besinnlichen Weihnachtsfeier und der jährlichen Cäcilienfeier wurden am Freitag Mitglieder des Kirchenchores St. Jakobus für langjährige Treue mit Dankesurkunden ausgezeichnet.

„Ihr seid immer mit Begeisterung und enormen Durchhaltevermögen immer dabei, die absolute Stütze des Chores. Ohne euch wäre der Chor nicht das, was er ist. Diese Begeisterung und dieses Durchhaltevermögen findet man heute kaum noch. Auch euere kirchlich-christliche Einstellung stimmt“, lobte Chorleiter Gerhard Tschaffon die Geehrten. „Auch viel andere haben mich fast 40 Jahre ertragen und werden es hoffentlich noch lange tun. Ihr singt besonders an hohen Festtagen wie Ostern und Weihnachten, auch an anderen Festtagen und bei Beerdigung.“ Tschaffon betonte: „Wir singen nicht aus Selbstzweck, sondern in erster Linie zur ‚höheren Ehre Gottes und zur Freude der Gemeinde’“.

Zur Einstimmung spielten Christine Angermann und Helmut Walther (Violine), Gerhard Tschaffon (Bratsche) und Viktor Hammer (Cello) die „Einleitungsmusik von Franz Biebl, dann das „Andachtsmenuett“ von E. Limbach und später „Auf dem Weg nach Bethlehem“ von Franz Biebl. Dann folgten vom Kirchenchor St. Jakobus neben dem „Tauet Himmel“, „Tröste mein Volk“ von Chr. Palmer und „Tollite Hostias“ von Camille Saint-Saens, später noch Weihnachtslieder.

Der Chorleiter bedauerte, dass die staade Zeit immer mehr verloren gehe. Dagegen wolle man auch mit dieser Feier etwas dagegen tun: Besinnen auf die Vorbereitung auf das Erscheinen des Erlösers Christus. „Der Chor und auch ich werden immer älter, da gilt es an die ‚Endzeit’ zu denken. Dieses Bewusstsein der Endzeit, die für uns alle gilt, ist in der Bevölkerung aber kaum mehr da.“

Pfarrer Pater Hermann Sturm ist froh, dass es den Kirchenchor St. Jakobus gibt und dankte mit einem „herzlichen Vergelt’s Gott“ für Engagement und die viele Zeit, welche Chorleiter und Chorsänger aufbringen. „Gerade in der Adventszeit spielt das Licht eine wesentliche Rolle, um das Dunkel um und in uns zu erhellen. Wir dürfen nicht resignieren, sondern müssen froh sein, denn Gott ist das Licht und die Freiheit. Unsere Welt wird leider viel mehr vom Dunkel bestimmt als vom Licht, vom Licht Gottes. Weihnachten feiern wir, dass Jesus gekommen ist und uns das Licht brachte.“ Er bedauerte, die allgemeine „Entäußerlichung des Weihnachtsfestes, dass das Christliche in der Vorweihnachtszeit und auch zu Weihnachten immer mehr zurücktritt. „Wir sind aufgerufen, das Licht unseres Glaubens in die Welt zu tragen, Wenn wir das Licht in uns tragen, können wir es auch in die Welt hinaustragen“, betonte er.

„Für verdienstvolles Wirken im Kirchenchorgesang und als Dank und Anerkennung“ überreichte Pfarrer Pater Hermann Sturm und Chorleiter Gerhard Tschaffon langjährigen Kirchenchorsängern im Namen des Diözesanadministrators Marilies Sollfrank für 20 Jahre Treue die Pfarrurkunde, Renate Kastl und Judith Fröhlich für 25 Jahre Chorsängerin im Kirchenchor Ensdorf die Ehrenurkunde in Silber nebst Blumen und für 40 Jahre Notenwartin Irmgard Dirmeier, Susanne Eckert, Georg Fröhlich, Georg Hafenbradl, Margit Heindl, Roswitha Kammerl und Inge Rogenhofer die Urkunde in Gold.