Umbau des Wertstoffhofes abgeschlossen

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Zug um Zug verbessert der Landkreis seine Wertstoffhöfe. Am 1. Juni war Spatenstich in Ensdorf, seit 24. Oktober läuft der Probetrieb am Samstag war die offizielle Eröffnung mit Landrat Richard Reisinger, Bürgermeister Markus Dollacker und Pfarrer Hermann Sturm, Planern und Bauausführern.

Einstimmig, so Landrat Reisinger, habe der Umwelt- und Energieausschuss des Kreistages im Oktober vergangenen Jahres die Erweiterung des Wertstoffhofes von 900 auf 2300 Quadratmeter beschlossen. „Dem Wunsch der Gemeinde auf Einbau einer Grüngutmulde für zwei Grüngutcontainern, die leichter zu befüllen sind, haben wir entsprochen. Und nun haben die Ensdorfer Gemeindebürger ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk vom Landkreis, denn die Erweiterung kommt den Menschen zugute.“ Reisinger hofft, dass der Wertstoffhof nun noch besser angenommen wird, Bürger und Personal – Maria Kohl, Mathilde Meier und Doris Schar – zufrieden sind. „Nur weil unsere Bürger so eifrig diszipliniert und vorsortiert  ihren Abfall an den Wertstoffhöfen anliefern, haben wir eine sehr sparsame Abfallbeseitigung und kommen mit niedrigen Müllgebühren aus – den drittniedrigsten in gang Bayern!“ betonte der Landrat.

Bürgermeister Markus Dollacker, der seinen Styroporabfall zur offiziellen Eröffnung des erweiterten Ensdorfer Wertstoffhofes mitgebracht hatte, freute sich über den „größeren und sauberen Wertstoffhof“. Das Gelände sei ausgenutzt und der Wertstoffhof diesem angepasst. Schon in der Testphase habe es sich gezeigt, dass der Wertstoffhof von den Bürgern sehr gut angenommen werde und sie zufrieden seien.

Diplom-Ingenieur Thomas Seuß dankte für den Auftrag, der ihm erteilt worden war, aber auch den Bürger, die ihren Wertstoffhof während der Bau- und Erweiterungsmaßnahmen über ein halbes Jahr entbehren mussten. „Inzwischen ist der Wertstoffhof wieder zu einem Treffpunkt für Jung und Alt geworden. “ Diplom-Bauingenieur Norbert Winter vom beauftragten Ingenieurbüro Seuß GmbH und Josef Schäffer, Senior von der Bau ausführenden Firma Erd-Pflasterbau Schäffer in Freudenberg, lobten gegenseitig die gute Zusammenarbeit und freuten sich darüber, dass es keinen Unfall gegeben hat, und die kalkulierten Kosten um 10000 Euro unterschritten werden konnten.

Ensdorfs Pfarrer Pater Hermann Sturm sprach ein Gebet, in dem er betonte, dass uns Menschen von Gott die Natur anvertraut worden sei und wir sie schützen und erhalten müssen. Dazu diene auch Abfallbeseitigung mit Mülltrennung und Wiederverwertung, um die Ressourcen zu schonen.

„Diese Erweiterung bringt eine Erleichterung für die Bürger bei der Mülltrennung. Außerdem brauchten wir mehr Platz für weitere Container, weil die Bürger immer mehr Wertstoffe sammeln und anliefern  – von Glas und Dosen, Kartonagen und Kunststoffen aller Art über Elektroschrott bis hin zu Sperrmüll und sehr viel Grüngut und Gartenabfällen“, betonte der Landrat abschließend.

Diplom-Betriebswirt Robert Graf, Leiter des Amts für Abfallwirtschaft am Landratsamt, nannte Zahlen: Beschluss über die Erweiterung des Wertstoffhofes Ensdorf von 900 auf 2300 Quadratmeter mit Einbau einer Grüngutmulde am 5. Oktober 2011. Bautechnische Planung: Ing.-Büro Seuß, Amberg. Auftragsvergabe durch den Bauausschuss am 26. März 2012 an Firma Schäffer Erd-Pflasterbau in Freudenberg. Auftragssumme: 166348,39 Euro, die um rund 10000 Euro unterschritten wurde. Spatenstich: 1. Juni 2012. Probebetrieb seit 24. Oktober 2012. Offizielle Inbetriebnahme: 1. Dezember 2012. Neu sind u.a. die Grüngutmulde mit zwei Grüncontainern. Zwei Sperrmüllcontainer und ein Container für diverse Kunststoffe.

Der Wertstoffhof an der Thanheimer Straße in Ensdorf ist im Winter mittwochs von 14 bis 17 Uhr, während des Sommers von 15 bis 18 Uhr und samstags immer von 9 bis 12 Uhr geöffnet.