Statt zur Schule in die Bücherei

Sie begeisterte die leider nur sieben gekommenen Kinder mit der Geschichte „Silvester und der Zauberstein“ von William Steig, wobei die Kinder ganz andächtig lauschten, einige auch einzelne Passagen ganz gekonnt vorlasen oder Lösungsvorschläge einbrachten. Anschließend durften alle ihren ganz persönlichen Glücksstein auswürfeln. Dieser wurde dann mit Draht umwickelt, „damit das Glück nicht raus- und verloren gehen kann“. Mit bunten Schnüren wurden sie zu einem netten Glücksanhänger. Manche bastelten auch einen für ihre Geschwister oder Eltern.

„Zum Glück gibt’s Freunde“ heißt ein Kinderbuch. Erika Haßler las daraus zwei Geschichten von starken Freunden vor. Zum einen „Das Rennauto“, in der Jonny Mauser (eine Maus), der dicke Waldemar (ein Schweinchen) und Franz von Hahn (ein Gockel) – wie auch die Kinder - schnell erkannten: „Zu dritt geht’s doch besser!“, „Wenn man zusammenhält, wird es gut!“, „Drei richtige Freunde sind echt stark!“ Auch die Geschichte „Der Wecker“ von den drei kleinen echten Freunden kam bei den Kindern gut an. „Freundschaft ist viel, viel besser“, rief Simon. Dann ging es mit dem Basteln weiter. Mit wahrer Begeisterung wurden bunte „Bumi“-Lesezeichen hergestellt. Zuerst farbig ausgemalt, dann ausgeschnitten und mit Augen versehen. Nun wissen die jungen Leseratten immer, auf welcher Seite ihre Lesegeschichten weitergehen. 

Vor und nach dem Vorlesen und Basteln hatten Eltern und Kinder Zeit, sich mit dem Angebot der Pfarr- und Gemeindebücherei Ensdorf vertraut zu machen, in den rund 4000 Büchern zu schmökern. Erstaunt über die vielen Bücher meinte ein kleiner Mann: „Liest du uns alle Bücher vor?“

Vorlesen ist für Kinder die Starthilfe in eine erfolgreiche Zukunft. Es fördert die Fantasie, ist „Fernsehen im Kopf“ und unterstützt die Sprachentwicklung sowie die Lesekompetenz. Darum veranstaltete die Pfarr- und Gemeindebücherei diesen Vorlesenachmittag und wird zu gegebener Zeit mit Sicherheit wieder einen anbieten.