Eine Brotzeit spendiert

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Seit jeher ist es Tradition, dass in Ensdorf die Firmpaten fünf Jahre lang ihren Patenkindern nach dem Bruderschaftsfest mit Andacht und Prozession beim anschließenden so genannten „Knackwurstfest“ eine Brotzeit spendieren. Diese bestand der Überlieferung nach aus zwei Knackwürsten, einer Semmel und einer Maß Bier, weiß August Berschneider zu berichten. Nachdem der Brauch Jahrzehnte abgekommen war, belebte er ihn heuer vor genau 25 Jahren wieder.

Seither lädt die Freiwillige Feuerwehr die Bevölkerung jedes Jahr am Bruderschaftssonntag wieder zum „Knackwurstfest“ auf dem Kirchenvorplatz ein. Bei angenehmen Temperaturen und nur kurzem Nieselregen waren die Würste zunächst wenig gefragt, sondern mehr Kaffee, Torten  und Kuchen. Dies änderte sich gegen Abend änderte. Bereits am Nachmittag waren erfrischende Getränke sehr begehrt. Man unterhielt sich in lauschiger Atmosphäre im Kirchenvorhof, traf viele Bekannte und Freunde, die zu diesem Anlass zum Teil von weit her wieder nach Ensdorf gekommen waren. Allerdings wurden heuer – wohl auch wegen der Ferien-  viele Firmlinge und ihre Paten vermisst.