Jahresausstellung der Ensdorfer Künstler

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Zum 8. Mal findet die Jahresausstellung Ensdorfer Künstler statt. Sie präsentieren ihre Werke - Malerei und Objekte in einer ausdrucksstarken Vielfalt an Techniken und Stilen - im Kreuzgang des Klosters. Die Vernissage findet am Sonntag, 3. Juli, um 18 Uhr statt. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Der Abend und die Ausstellung sind eingebunden in die Umwelt-Kultur-Tage. An die Vernissage der Ensdorfer Künstler im herrlichen Ambiente des Klosterinnenhofes schließt sich die Jubiläumsveranstaltung „10 Jahre Musik und Poesie“ um 19 Uhr an. Dabei geben sich namhafte Autoren wie Barbara Krohn, Karl Krieg, Albert Mühldorfer, Bernhard Setzwein und Friedrich Brandl die Ehre und lesen „das Beste aus den letzten Jahren“. Begleitet werden sie von der Gruppe Spui ma Novas“ aus München.

Margot Babl zeigt bei der Ausstellung der Ensdorfer Künstler Aquarelle, Eugenia Bär Aquarelle und Bleistiftzeichnungen, Anne Bentrop Bildhauerei und Skulpturen, Kurt Hügelschäffer Metallkunst, Siegfried Link Bleistiftzeichnungen, Ludmilla Reindl Ölgemälde, Bettina Scharr Acryl-Arbeiten und Zeichnungen und Gerd Seidel Arbeiten in Acryl-Mischtechnik. Gastkünstler ist heuer Ute Schüßelbauer aus Theuern. Sie zeigt Tusche- und Kohlezeichnungen.

„Wie wohl tut es, in unruhigen Zeiten, geprägt durch eine Anzahl von Krisen, eine Ausstellung zu organisieren, in der uns die Künstlerinnen und Künstler in eine andere Welt führen wollen. In eine Welt, die anfänglich sehr geheimnisvoll wirken mag“, erklärt der Ensdorfer Künstler und Organisator der Ausstellung. Manchmal sei es im wahrsten Sinne des Wortes aufregend, vor einer Arbeit zu stehen, sich Zeit zu nehmen und nachzudenken, sie wirken zu lassen. Vor allem bei abstrakten Werken stehe man staunend und öfter mal Kopfschüttelnd davor und überlege, was will der Künstler damit sagen. „Zu allererst sollten wir uns Zeit nehmen und das Bild, die Figur, auf uns wirken lassen“, empfiehlt er. „Nicht von einem zum anderen hasten und irritiert die Ausstellung verlassen. Solche Werke verlangen schon etwas vom Betrachter. Sie verlangen, angesehen, betrachtet zu werden. Wir müssen vom Gesamteindruck zum Detail gehen. Schritt für Schritt. Irgendwann packt uns ein Bild und lässt uns nicht mehr los. Aber nur, wenn wir uns Zeit nehmen.“    

Die 8. Jahresausstellung Ensdorfer Künstler „Kunst im Kloster“ kann vom 3. bis 31. Juli täglich von 8.30 bis 18 Uhr im Kreuzgang des Klosters Ensdorf der Salesianer Don Boscos, Hauptstraße 9 in Endorf bei freiem Eintritt besucht werden.

Die 53-jährige Gastkünstlerin Ute Schüßelbauer ist in Theuern verheiratet und von Beruf Kinderkrankenschwester. Seit ihrer Schulzeit schon zeichnet sie mit Begeisterung. Mal- bzw. Zeichenkurse: 1998 Aquarellkurs bei der VHS-Amberg, 2006/2007 Kunsttage bei B. Dagner in Krummenaab, 2007 Bleistift und Tusche bei Gerd Seidel in Ensdorf, 2009 Acrylmalerei in Regensburg, 2010/2011 Kunsttage bei B. Dagner in Krummennab. Bei der 8. Jahresausstellung Ensdorfer Künstler zeigt sie als Gastkünstlerin erstmals ihre Werke der Öffentlichkeit. „Malen ist Eintauchen in eine Welt der Zufriedenheit und Ruhe“, sagt sie der „Mittelbayerischen Zeitung“. "Die Darstellung von Motiven in ein entsprechendes Bild zu übertragen, das versuche ich hinzubekommen. Nicht immer gelingt es."