Neue Trogbrücke eingehoben

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Der äußerst schlechte Zustand der ehemaligen Eisenbahnbrücke als Bestandteil des Radweges Amberg-Schmidmühlen machte den Neubau einer Ersatzbrücke für das alte 100 Jahre alte Bauwerk notwendig. Gestern wurde die 30 Meter lange Trogbrücke aus Aluminiumfachwerk eingehoben.

Die im Rahmen einer Brückenuntersuchung festgestellten Schäden an der alten Brücke aus Stampfbeton gefährdeten insbesondere die Standsicherheit der Bogentragwerke und Stirnwände. Der Stampfbeton im Inneren der Brücke war größtenteils entfestigt, ja bereits zerbröselt. Der schlechte Gesamtzustand des Bauwerks beeinträchtigte sowohl die Verkehrssicherheit auf dem Radweg als auch der darunter liegenden Gemeindeverbindungsstraße erheblich.

Aus einer Reihe von Sanierungsvarianten hat der Bau- und Planungsausschuss des Kreistages sich zur Wahrung der Sicherheit als wirtschaftlichste Lösung für einen Abbruch und den Neubau einer so genannten Trogbrücke aus Aluminiumfachwerk entschieden. Die alte baufällige Brücke wurde im Januar diesen Jahres abgebrochen (MZ berichtete). Anschließend wurde die Fundamentierung für die neue Brücke erstellte. Bereits Ende 2010 war die Spezialfirma Glück GmbH aus Engen/Welschingen mit der Fertigung der Aluminiumbrücke beauftragt worden.

Gestern wurde die 30 Meter lange und rund neun Tonnen schwere fix und fertig per Spezialtransport angeliefert und „in einem Stück“ auf die Lager eingehoben und montiert.

Gesamtkosten des Projektes: rund 300000 Euro, davon etwa 140000 Euro für die Aluminium-brücke. Brückenlänge: 30 Meter, Brückenbreite: 2,50 Meter, Gewicht: neun Tonnen. Rutsch hemmende Polyurethan-Beschichtung mit Hartgesteineinstreuung.