Gemeinderatssitzung im März

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Ohne Einwände stimmte der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstagabend folgenden Bauvorhaben zu: Sandra Heinecke, Ortsstraße 1 in Thanheim, auf Anbau einer Dachgaube an das bestehende Wohnhaus; Eduard Reindl, Dornberg 8, auf Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage Nähe Dornberg 6 sowie Hubert Haller, Hirschwalder Straße 8 in Ensdorf, auf Neubau eines Garagengebäudes.

Obwohl ein Nachbar Angst vor Lärm und der Wertminderung seines Grundstückes hat und deshalb seine Unterschrift verweigerte, bewilligte der Gemeinderat einstimmig die beantragte Nutzungsänderung von Günter Kokott, Hanauerweg 10 im Baugebet „Ensdorf-Nord“, für einen Teil seines Gartens für das Gewerbe Handel mit Personenkraftwagen. Bürgermeister Markus Dollacker hatte dazu erklärt, dass der Antragsteller keine Werkstatt errichten, sondern nur einen Autohandel per Internet betreiben wolle. Außerdem weise der Bebauungsplan Ensdorf-Nord als „allgemeines Wohngebiet“ aus, in dem nicht störende Gewerbebetriebe zulässig seien. „Ortsplanerische Gründe gegen die Nutzungsänderung gibt es somit nicht“, erklärte auch 2. Bürgermeister Karl Roppert.

Derzeit bauen die Anlieger von Götzenöd in begrüßenswerter Eigeninitiative ihre Ortsdurchfahrt, eine als Gemeindweg gewidmete Straße, die sich in einem sehr schlechten Zustand befand aus. Dabei verbreitern sie auch den Einfahrtstrichter zur Kreisstraße Leidersdorf-Diebis. Sie hatten Antrag auf Kostenbeteiligung durch die Gemeinde gestellt. Bürgermeister Dollacker sprach sich dafür aus, dass sich die Gemeinde „erkenntlich zeigen“ solle, zumal man sich um den Weg in Götzenöd nie habe kümmern müssen und die Anwohner auch den Winterdienst selbständig durchführen. Er plädierte dafür, dass die Gemeinde von den geschätzten Ausbaukosten von rund 70500 Euro gut 15000 Euro für Schottermaterial und Beton übernehmen solle. „Alles andere inklusive Arbeitsleistung erbringen die Anlieger und übernehmen auch weiterhin den Winterdienst in Eigenregie.“ Allseits begrüßt wurde die Eigeninitiative der Götzenöder Bürger. Die Gemeinderäte bemängelten allerdings sowohl fehlende Vorinformationen als auch, dass die Baumaßnahme eigentlich schon vollzogen ist. Einstimmig befürworteten sie dennoch „analog der Straßenausbausatzung“ die Übernahme von 20 Prozent der Kosten durch die Gemeinde.

Die Sanierung von Rissen in Ortsstraßen wird wie schon 2010 beschlossen in nächster Zeit weitergeführt. Bürgermeister Dollacker informierte, dass neue Ortspläne erforderlich sind. Diese werden wie zwei große Ortsplantafeln durch Werbeträger finanziert. Ferner habe der Elternbeirat des Kindergartens St. Jakob „zur Sicherheit der Kinder“ Parkbarrieren vor der Treppe zum Kindergarten anzubringen. Vorgeschlagen wurden zwei umklappbare Parksäulen, damit abends, an Wochenenden und in den Ferien dennoch Autos dort parken können. Gemeinderat August Berschneider erinnerte an seinen Antrag, im Ensdorfer Friedhof eine Rampe zu den Hanggräbern zu bauen. Gemeinderat Hans Eichenseer informierte, dass sich das Kreuz auf der Friedhofskapelle neigt. Eine Überprüfung der Ursache und eine eventuelle Sicherung ist von Nöten.

Eine nichtöffentliche Sitzung schloss sich an.