Mehr als 60 Prozent Einsparung

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Bei der Gemeinde Ensdorf ist es durch die Umsetzung der Lurectec-Energiespar-Technologie geglückt, beim Straßenlicht mehr als 60 Prozent des bisher verbrauchten Stroms einzusparen.

 Der Stromverbrauch verminderte sich so von 132000 Kilowattstunden auf 50800, was rund 81200 Kilowattstunden oder 61,53 Prozent Ersparnis bringt. In Euro ausgedrückt: Statt 17500 Euro muss die Gemeinde nun jährlich nur mehr 6700 Euro für den Strom für die Straßenbeleuchtungen bezahlen. Eine jährliche Ersparnis von rund 10800 Euro! „Dafür mussten allerdings auch 29000 Euro investiert werden. Doch bereits nach 2,8 Jahren hat sich diese durch Einsparungen bereits wieder amortisiert. Danach bleiben jedes Jahr 10800 Euro mehr in der Gemeindekasse“, so Luretec-Geschäftsführer Gustav Stifter.

Darüber sind verständlicherweise Bürgermeister Markus Dollacker und sein Gemeinderat sehr erfreut. Erfreulich ist diese Maßnahme auch für die Umwelt. Der CO2-Ausstoß verringert sich um 65 Tonen pro Jahr auf 25,4 Tonnen! „Das ist eine vorbildliche CO2-Einsparung. Es wird viel über Energie- und CO2-Einsparung geredet. Ensdorf macht es!“ betonte Geschäftsführer Josef Braun. „Ensdorf nimmt nach unserer Kenntnis in punkto Energieeinsparung beim Straßenlicht jetzt die Spitzenstellung in der Bundesrepublik ein!“

Stromsparen ist im Grunde ganz einfach. Man schaltet das Licht nicht mehr ein, oder man macht eine Funzelbeleuchtung. So nicht bei der Firma Luretec,“ meint Bürgermeister Dollacker. Da bleibt die Leuchtkraft erhalten, wird keinesfalls vermindert. Das ist uns in Ensdorf gelungen. Um nicht auf Mutmaßungen angewiesen zu sein, wurde vor der Umrüstung in 24 wichtigen Straßenzügen die Beleuchtungsstärke gemessen, nachher wieder. Und siehe da: Fast überall konnte man ein besseres Licht messen. Nur in sechs Straßen zeigte das Messgerät gleiche Werte.“

Da die Gemeinde mit diesen Zahlen sehr zufrieden ist, setzt sie die Zusammenarbeit mit Luretec fort und stattet auch das Neubaugebiet „Am Hammerberg“ in Wolfsbach mit neuen LED-Leuchten aus. „Schließlich will Ensdorf weiterhin als Energiespargemeinde vorne liegen“, erklärte dazu der Bürgermeister. „Die Leuchten zeigen eine auffallend gute Lichtverteilung. Alles Licht fällt dorthin, wo es gebraucht wird. Und zwar auf die Straße und nicht im Vorgarten.“ „Hinzu kommt eine besondere spezielle Lichtverteilung, nämlich in die Länge. Die Leuchten sind so konzipiert, dass nicht wie bisher gewohnt, es in der Nähe der Leuchte sehr hell ist und der Zwischenraum kaum ausgeleuchtet wird. In diesen neuen Leuchten sind die Lichtstrahlen so verteilt, dass auch im Abstand von 20 Metern kein dunkles Loch mehr entsteht. So kommen wir im neuen Baugebiet mit vier statt fünf Leuchten aus“, versichert Geschäftsführer Josef Braun. Und Gustav Stifter ergänzt: „Strom- und CO2-eionsparung macht Schule. Dabei ist die Effizienz bei der Straßenbeleuchtung am größten.“