FDP besuchte ZEN

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Im Rahmen einer Bezirksvorstandssitzung besuchte die FDP-Führung der Oberpfalz das Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) in Ensdorf, informierte sich über dessen Arbeit und besichtigte dort die ständige Hausmesse.

FDP-Ortsvorsitzender Reinhard Ott, Kreisvorsitzender Edgar Meixner und Karl Müller, 2. Vorsitzender des ZEN-Förderverein, begrüßten ihre Gäste. Das ZEN-Konzept und dessen weitergehende Potentiale stellte VHS-Leiter Manfred Lehner vor. Letzterer betonte die Wichtigkeit der ZEN-Akademie, welche die Bürger zu „100 Prozent alternativer Energie“ führen und ihre Ziele regional umsetzen wolle: einen stromautarken Landkreis Amberg-Sulzbach bis 2020. ZEN-Geschäftsführer Gerhard Kopf verwies auf die „gute Auslastung“ des ZRN. Die Idee des ZEN entstand vor sieben Jahren mit der Agenda 21 und ist mittlerweile ein „Riesenerfolg“ mit 2500 Besuchern und 187 Einzelberatungen im vergangenen Jahr. „Wenn sich 100 Leute beraten lassen und jeder davon 10000 Euro investiert, sind das eine  Millionen Euro Auftragsvolumen für die heimische Wirtschaft“, rechnete Jürgen Zach, Schatzmeister des ZEN-Förderverein, den Gästen vor. „Dieses Kind bekommt Beine und es läuft!“

Bezirksvorsitzender MdB Horst Meierhofer, zugleich Vorsitzender der FDP-Landesgruppe im Bundestag, betonte, dass die FDP für erneuerbare Energien eintrete, „auch deshalb, weil sie Arbeitsplätze in Handwerk und bis zum Ingenieur sichert und neue schafft, Geld in der Region bleibt“. Berührungsängste sollten bezüglich erneuerbarer Energien abgebaut werden, forderte er. Ebenso der Ausbau und die Förderung von Forschung fortgesetzt werden. „Wir müssen unseren Technologievorsprung halten.“ Langfristiges Ziel sei „100 Prozent erneuerbare Energie“. „Dazu muss ein großes Energiekonzept kommen, dann wird auch etwas Vernünftiges herauskommen.“ Vor Ort in der Oberpfalz sei man verschieden stark bei den erneuerbaren Energien. „Toll und stark ist das ZEN und der Landkreis Amberg-Sulzbach. Es gibt aber noch einiges zu tun bei Windkraft, Biomasse, Photovoltaik und Solarenergie“, so der FDP-Bezirksvorsitzende. Hierfür regte er Bürgerfonds an, damit jeder davon profitieren könne.