Ehrungen bei der Chorgemeinschaft

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Bei der besinnlichen Weihnachtsfeier der Chorgemeinschaft Männergesangverein Ensdorf/Sängerbund 1880 Amberg wurde neben stader und festlicher Musik und einem Rückblick zwei Sänger für 40 Jahre aktives Singen im Chor geehrt: Franz Hammer und Karl Luber.

„Musik hat für sehr viele Menschen speziell zur Advents- und Weihnachtszeit eine ganz besondere Bedeutung“, erklärte MGV-Vorsitzender Karl-Heinz Eckert. „Gerade für uns Chorsänger sind besonders die Weihnachtslieder keine vom Band gespielten und kommerzialisierten Musikkonserven, sondern musikalisch-gesanglicher Ausdruck freudiger Erwartung auf Weihnachten.“

Bürgermeister Markus Dollacker dankte allen Sängern, dass sie sich das ganze Jahr über Zeit nehmen für Proben und viele Auftritte. Peter Stadler vom Sängerbund 1880 Amberg dankte vor allem den Sängerfrauen, aber auch den Sängern der Chorgemeinschaft, die nunmehr seit zehn Jahren besteht. „Sing’ ma halt weiter“, bat er und überreichte zu Dank und Anerkennung an Chorleiter Helmut Walther „einen guten Tropfen“. Dieser erinnerte an viele Auftritte in Seniorenheimen und Kirchen, bei denen „gutes Liedgut“ gesungen wurde.

Eckert dankte Chorleiter und „Kapitän Helmuth Walther“, der die Chorgemeinschaft „trotz widriger Wetterlagen und starker Gegenwinde noch immer sicher durch die Stürme und Brandung des anbrausenden Liedguts manövriert“, unterstützt von seinem „Offizier Franz Hammer“, der „Dank seiner gewichtigen Person das Fahrwasser frei hält“. Dank zollte er auch „Zahlmeister Georg Hafenbradl“, der trotz Geldnotbeteuerungen „immer wieder die Heuer für die Mannschaft aus dem Unterdeck zaubert“, ebenso dem „Hilfsnavigator Josef Reindl“, der das musikalische Kartenmaterial verwalthert“ und nach Gutdünken seinem Kapitän unterschiebt. Manche Schatzkarten seien so auf unerklärliche Weise nicht mehr aufzufinden. Dank auch dem „Benjamin und Kanonier Josef Leikam“, der gezielt Bittbriefsalven auf Kredithaie abfeuert oder Zuschusspiraterie betreibt“. Besonderer Dank gelte aber der Kombüse: „Günter Artner und Georg Fröhlich, die „der Mannschaft die nötige Buddel Bier verabreichen und bei Gelegenheit von Achtern ihre geheimen Vorräte feilbieten.“ Auch der „anderen Schiffshälfte“ mit Peter Stadler, Hermann-Josef Seidl, Thomas Kästner, Josef Wiendl, Karl Haller und Otto Brentrop, Viktor Hammer, Richard Schindler und Ehrenchorleiter Gerhard Tschaffon galt sein Dank.

In Vertretung des Gruppenvorsitzenden Adolf Gassner zeichnete Ilse Krämer Franz Hammer und Karl Luber mit der Goldenen Ehrennadel des Fränkischen Sängerbundes und der Ehrenurkunde aus für „40 Jahre aktives Singen im Chor“ aus. „Singen macht Spaß, ist ein kostenloses Lebenselixier, entwickelt Abwehrkräfte, hat positive Auswirkungen auf Geist und Psyche. Sänger sind ausgeglichener und fröhlicher. Singen hält gesund und munter, geistig frisch“, betonte sie. Sie sprach ihre Glückwünsche aus uns wünschte allen „noch viele gelungene Auftritte und ein fröhliches Miteinander“.