Gut besuchter Ensdorfer Adventsbasar

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Der Duft nach Bratwürstl und Glühwein, heißen Maroni und Kerzen waberten bei Sonnenschein und abends kalten Temperaturen über den Klosterplatz. Heuer schon zum fünfzehnten Mal. Die Organisatorinnen Christine Hecke und Margit Heindl sei Dank. Am ersten Adventssonntag eröffneten Pfarrer Pater Hermann Sturm und Bürgermeister Markus Dollacker offiziell den Ensdorfer Adventmarkt im stimmungsvollen Klosterhof vor zahlreichen Besuchern.

Die Kinder des Ensdorfer Kindergartens St. Jakob sangen und spielten zum Beginn „Sterne hoch am Himmelszelt“. Dann begrüßten sie den Nikolaus mit einem Gedicht und dem altem Lied „Lasst uns froh und munter sein“. Dann erschien er mit seinen vier süßen Engelchen und Knecht Ruprecht und überreichte groß und klein Süßigkeiten. Da war das Hallo bei den Kleinen groß.

Pfarrer Pater Hermann Sturm betonte in seinem Grußwort, dass sich der Ensdorfer Adventmarkt von all den anderen Weihnachtsmärkte unterscheide, nicht so sehr dem Kommerz diene, sondern auf Advent, auf die stille Zeit hinführe, auf das Fest der Ankunft des Herrn und das Fest der Freude und Liebe. Besonders freute er sich, dass der Reinerlös des Adventsbasars wieder einem guten Zweck, nämlich der Renovierung des Eggenberghauses zugute kommt, einem „Haus der Jugend“,  das im Sommer unter großem Aufwand und großer  Eigenleistung von Pfarrmitgliedern saniert worden ist.

Herzlich willkommen hieß Bürgermeister Markus Dollacker alle Gäste aus Nah und Fern zum 15. Ensdorfer Adventbasar: Ob groß, ob klein, auch alle Anbieter und die Tiere, wobei die Schafe schon im Vorfeld am Vormittag für etwas Furore gesorgt hatten. Er dankte vor allem den  Organisatorinnen Christine Hecke und Margit Heindl, allen  Helfern und Teilnehmern. „Der Ensdorfer Adventbasar unterscheidet sich merklich von anderen Weihnachtsmärkten. Er ist ruhiger, beschaulicher, nicht nur aus Kommerz abgestellt. Er ist in der Tat noch eine Hinführung auf Weihnachten“ betonte er. „Hoffnung schöpfen, Ruhe finden, sich besinnen, für Weihnachten offen sein.“

Da waberte der Duft von Glühwein, Bratwürstl, Apfel- und Apfelwein über den Klosterhof, da begeisterten sich nur  Kleine am Pferch von Lämmern und Schafen, die Pfarrbücherei bot „pfundweise Bücher“. Attraktionen  waten die „Lebende Krippe“ der Hauptschule Ensodorf und die große Krippenausstellung. Viele andere  Gruppierungen und Vereine vor allem aus der Gemeinde Ensdorf, Vereine boten Attraktives an, sorgten für Unterhaltung und Köstlichkeiten von heißen Maroni über Steckerlbrot, aber für „Wärmendes aus der „Strickerei“ oder vom Schaf. Für „innerliche und äußere Erwärmung“. Für ein umfangreiches Kinderprogramm war gesorgt. Dass Advent- und Weihnachtsschmuck gesorgt war, und es umfangreich auch kunsthandwerkliches gab, ist für den Ensdorfer Adventbasar ja schon selbstverständlich.

Ebenso das künstlerische Rahmenprogramm vom Chor der Grundschule Rieden, den „Jungen Musikanten und der Flötengruppe, dem Kindergarten, Kirchenchor über die Bläsergruppe der Ensdorfer Blaskapelle bis zur Meditation mit Klosterdirektor Pater Georg Matt, der Weihnachtslesung von Waltraud Bartmann, und dem adventlichen Kasperltheater der Pfadfinder sind schon selbstverständlich.