10. Ensdorfer Senioren Oktoberfest

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Sommerfeste im BRK-Seniorenheim Ensdorf haben Tradition. Mittlerweile ist aber auch das Oktoberfest zu einer festen Einrichtung geworden, die von den Bewohnern ebenso begeistert angenommen wird. Zum „10. Ensdorfer Senioren Oktoberfest“ begrüßte Heimleiterin Lydia Brandl viel Gäste, darunter auch vom BRK-Heim Hirschau. „Wir feiern jedes Jahr Oktoberfest!“ verkündete sie unter dem Jubel der Bewohner.

„O’zapft is!“ rief Hausmeister Georg Faulhaber.. Da war der Jubel der Bewohner und  Gäste groß. In der Cafeteria und im Foyer hatten Sozialbetreuerin Elke Augsberger und Martha Kaiser wieder stilgerecht die Tische mit Blumen und bunten Herbstblättern geschmückt. Chefkoch Mario Hellerl tischte zunächst frische Kücheln und duftenden Kaffee auf. Der Ibler Koni und der Wagner Max spielten auf Quetschn und Teufelsgeige fleißig auf. Alt bekannte „Gassenhauer“ sorgten für Bombenstimmung. 

Die Erstausgabe der „Hauszeitung St. Jakobus“ wurde verteilt und fand gleich viele interessierte Leser. Sie wird künftig vierteljährlich von den „Redakteuren“ Heimleiterin Lydia Brandl, Sozialbetreuerin Elke Augsberger und Josef Niebler herausgebracht.

Ein Höhepunkt war der Auftritt der „Etsdorfer Kirwakids“, acht Paare im Alter von fünf bis zehn Jahren, unter der Leirung von Schwester Michaela Haller und der Musik von Adelheid Schlosser. „Hans bleib do“ und die „Sternpolka tanzten sie gekonnt wie die Großen. Mit ihren zünftigen Gstanzln hatten sie die Lacher auf ihrer Seite.

„Voll bei der Sache“ waren die Seniorinnen und Senioren unter Anleitung von „Ausbutterchefin“ Hermine Spreitzer beim „Ausbuttern wie zu Großmutters Zeiten“. Sie zeigten den „jungen Spunten“, wie man das macht. : „Niat! So schnell derfst stampfen! Schö langsam und immer schö gleichmäßig!“ gab sie bei dem vom Personal wieder bestens vorbereiteten Oktoberfest Tipps und Ratschläge. Dann schmeckte die köstlich-frische Buttermilch, ließen sich alle die würzig-leckeren Bauernbrote mit Butter, grünem Schnittlauch, roten Radieschen oder weißem Rettich, Geräuchertem und „Obatzem“ als deftige Brotzeit schmecken. Am Büfett gab es Wurstsalate, Käse-, Fisch- und Brotzeitplatten mit verschiedenen Würsten, Geräuchertem, Rettich usw. oder Fischterrine. Der kühle Gerstensaft mundete den Senioren vorzüglich –  nicht nur ihnen: auch ältere Damen sprachen dem Bier oder der Radlhalben zu. Allerdings hielten die sich mehrheitlich doch lieber an Limo, Saft und eben die Buttermilch. Dies tat aber der prächtigen Stimmung keinen Abbruch.

Freude, Stimmung und Heiterkeit überwogen bei diesem  gemütlichen Nachmittag der Bewohner und deren Angehörigen, der Gäste und dem Personal. Dazwischen bestand immer Gelegenheit zu Tratsch und Ratsch, zu gemütlichem Plaudern in geselliger Runde. So schnell werden die Seniorinnen und Senioren diesen Nachmittag beim „Ensdorfer Senioren-Oktoberfest“ nicht vergessen. Im Übrigen steht ja schon fest: „Nächst’s Jahr feiern wir wieder unser Oktoberfest!“